Champions League

Bei PSG von Mbappé "inspiriert": Barcola kennt "keine Angst"

PSG-Senkrechtstarter traf im Hinspiel

Barcola kennt "keine Angst" - und lässt sich von Mbappé "inspirieren"

Er drückt dem PSG-Spiel immer häufiger seinen Stempel auf: Bradley Barcola (re.).

Er drückt dem PSG-Spiel immer häufiger seinen Stempel auf: Bradley Barcola (re.). imago images

Auch wenn Paris St. Germain am vergangenen Freitag bei der Nullnummer in Monaco erstmals seit 27 Pflichtspielen wieder ohne eigenen Treffer blieb, ist das Vertrauen in die Offensivqualitäten weiter ungebrochen. Der seit 20 Partien ungeschlagene Ligue-1-Spitzenreiter bringt einen 2:0-Vorsprung mit in Spaniens Norden, in der Reale Arena geht es am Dienstagabend (21 Uhr, LIVE! bei kicker) um den Viertelfinal-Einzug in der Königsklasse.

CL-Achtelfinals am Dienstag

Gerade angesichts der Formschwäche Real Sociedads - fünf Niederlagen aus den vergangenen sechs Spielen - ist es kaum vorstellbar, dass die Basken zu einem großen Comeback ausholen. PSG-Coach Luis Enrique warnte dennoch: "Das Spiel muss wie ein Finale gespielt werden, da eine Mannschaft nach dem Spiel aus dem Wettbewerb ausscheiden wird. Wenn man auswärts spielt, weiß man, dass ein Tor die Statik des Spiels und die Atmosphäre verändern kann. Es wird zweifellos sehr kompliziert, weswegen wir uns auf jedes Szenario vorbereiten."

Aus seiner Startelf machte Luis Enrique am Montag noch ein Geheimnis. Der Spanier stellte aber klar: "Ich schaue nicht auf das Alter oder die Erfahrung der Spieler, weil ich glaube, dass das nichts bedeutet." Seit seiner Ankunft baut Luis Enrique regelmäßig Talente in sein Team ein - ein Ansatz, der auch PSG-Präsident Nasser Al-Khelaifi zusagt.

Einer, der von der neuen Herangehensweise beim einst seinen Kader mit Stars speisenden Klub profitiert, ist Bradley Barcola. "Es war anfangs schwer, mich an das Niveau anzupassen", gesteht der 21-Jährige offen ein. Der Offensivspieler war kurz vor Transferschluss im vergangenen Sommer von seinem Ausbildungsklub Olympique Lyon in die französische Hauptstadt gewechselt.

Bislang kann er 22 Ligue-1-Einsätze (zwei Tore, vier Assists) sowie fünf in der Königsklasse vorweisen. Sein erstes Tor auf der größtmöglichen Bühne erzielte Barcola ausgerechnet im Hinspiel gegen Real Sociedad - nach dem Dosenöffner von Kylian Mbappé (58.) machte der französische U-21-Nationalspieler in der 70. Minute den Deckel drauf.

Von Luis Enrique bekommt Barcola die volle Freiheit

Bei OL spielte Barcola fast ausschließlich auf der rechten Seite, in Paris hingegen auf links - wo er sich "jetzt immer wohler" fühle. "Was mir an Luis Enrique gefällt, ist, dass ich die Freiheit habe, so anzugreifen, wie ich es möchte", so der Rechtsfuß. Nach seinem wichtigen Tor im Hinspiel verspürt er vor dem zweiten Vergleich mit den Spaniern "keine Angst". "Wir kommen, um zu gewinnen, und wir werden so spielen, als ob es 0:0 stünde."

Als "Schlüssel" sieht der Senkrechtstarter "hohe Intensität" in Abwehr wie Angriff. Dass er an der Seite von Mbappé und Ousmane Dembelé stürmen darf, erleichtere die Arbeit. "Das waren Spieler, die ich mir angeschaut habe, als ich jünger war. Ich lasse mich von ihnen inspirieren und es hilft, im Alltag mit ihnen zu trainieren." Auch um schon am Dienstag eine neue Torserie zu starten.

msc

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