Bundesliga

Ba hält den Wirbel in Schwung

Hoffenheim: Angreifer verweigert Fahrt ins Trainingslager

Ba hält den Wirbel in Schwung

Wo geht's lang? Die Zukunft von Demba Ba erscheint derzeit völlig offen.

Wo geht's lang? Die Zukunft von Demba Ba erscheint derzeit völlig offen. imago

Die Wut über das Verhalten von Demba Ba ist bei Ernst Tanner unüberhörbar. "Dembas Verhalten wird selbstverständlich Konsequenzen nach sich ziehen. Gegenüber seinem Arbeitgeber, aber auch gegenüber seinen Mannschaftskollegen ist diese eigenmächtige Vorgehensweise in keinster Weise zu tolerieren", so der Manager der TSG.

Er bestätigte zudem, dass Ba mit seinem eigenmächtigen Verhalten einen Vereinswechsel ins Ausland forcieren möchte. "Wir hatten in Hoffenheim bereits einmal die Situation, dass Demba Ba mit allen Mitteln weg wollte. Die Art und Weise, wie der Spieler nun zum zweiten Mal versucht, Druck auf seinen Arbeitgeber auszuüben, ist wohl einmalig in der Bundesliga." Vor der Saison 2009/10 kokettierte er mit dem VfB Stuttgart, der Wechsel platzte jedoch und Ba hatte zunächst einen schweren Stand im Kraichgau. Dank seiner Leistungen und Tore verziehen ihm die Fans jedoch schnell.

West Ham United und Stade Rennes im Rennen

Wohin Bas Reise nun führt, ist ungewiss. Heißer Kandidat ist West Ham United, auch weitere Ligakonkurrenten aus England bekunden Interesse. Aus Frankreich signalisierte Stade Rennes starkes Interesse am Hoffenheimer Leistungsträger, der in 97 Ligaspielen auf 37 Tore und 13 Vorlagen kommt. 2007 war Ba vom belgischen Klub Excelsior Mouscron nach Hoffenheim gewechselt.

Spielersteckbrief D. Ba
D. Ba

Ba Demba

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Zuletzt hatten in Hoffenheim der Verkauf von Luiz Gustavo an den FC Bayern München und die Trennung von Trainer Ralf Rangnick für Furore gesorgt. Rangnick hatte die Transfer-Entscheidung über seinen Kopf hinweg ebenfalls als "einmalig" bezeichnet. "Daraus habe ich meine Schlüsse gezogen, es war das letzte Signal für mich, dass ich hier nicht mehr der Richtige bin", so der 52-Jährige weiter. Seinen Job übernahm der bisherige Assistenztrainer Marco Pezzaiuoli.