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Bruch des Schulterblatts: Tour Aus für Mark Cavendish nach dem Ellenbogencheck von Peter Sagan - John Degenkolb hat sich nichts gebrochen und will weiterfahren.

Brite zog sich einen Bruch des Schulterblatts zu

Aus für Cavendish - Degenkolb will weiterfahren

Mark Cavendish hat sich die rechte Schulter gebrochen und muss die Tour de France aufgeben.

Mark Cavendish hat sich die rechte Schulter gebrochen und muss die Tour de France aufgeben. imago

Im Zielsprint der 4. Etappe war Cavendish von Sagan mit dem Ellenbogen in die Absperrgitter gedrängt worden. Der Dimension-Data-Sprinter stürzte böse, Degenkolb konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen und flog in hohen Bogen über Cavendish.

Beide Fahrer wurden nach dem Rennen zu weiteren Untersuchungen in ein Krankenhaus gefahren. Wie britische Medien und später auch Cavendishs Team Dimension Data bestätigten, kann der 32-Jährige mit seiner Verletzung die Tour nicht mehr fortsetzen.

Cavendish hat in seiner Karriere bisher 30 Tagessiege bei der Tour de France gefeiert, lediglich der legendäre Eddy Merckx entschied mit 34 mehr Etappen für sich. Zumindest in diesem Jahr werden vorerst keine weiteren Tour-Erfolge bei Cavendish mehr hinzukommen. Der britische Sprinter bleibt damit einer der großen Pechvögel in dieser Saison. Bereits im Vorfeld der Frankreich-Rundfahrt musste er drei Monate pausieren, nachdem er sich mit dem Epstein-Barr-Virus infiziert hatte.

Positive Nachrichten gab es dagegen von John Degenkolb. "Es geht mir den Umständen entsprechend. Ich bin schlimm gestürzt", hatte Degenkolb bereits nach einer ersten Röntgenuntersuchung gesagt. "Es ist zum Glück nichts gebrochen", berichtete er der "Sportschau". Degenkolb will am Mittwoch zur 5. Etappe über 160,5 Kilometer von Vittel in die Vogesen nach La Plache des belles filles antreten. Ob die Schmerzen es erlauben, sein Vorhaben in die Tat umzusetzen, wird sich wohl erst am Mittwochmorgen entscheiden. Degenkolb jedenfalls ahnt bereits, dass "harte Tage" auf ihn zukommen werden.

jer