Augsburgs Trainer Markus Weinzierl veränderte seine Startelf im Vergleich 2:0-Auswärtssieg im Pokal bei Viertligist SV Wilhelmshaven auf zwei Positionen. Für Hain und Werner starteten Koo (fehlte nach Olympia-Bronze für Südkorea) und Moravek. Mit Ottl, Musona und Bancé standen beim FCA drei Neuzugänge in der ersten Elf.
Auch Fortuna-Coach Norbert Meier wechselte nach dem 1:0-Sieg bei Wacker Burghausen im Pokal in seiner Anfangsformation zweimal. Bodzek und Rafael begannen für Lambertz (Sperre und Bänderverletzung) und Reisinger (grippaler Infekt). Mit Giefer, Malezas, Rückkehrer Voronin und den beiden Ex-Augsburgern Bellinghausen und Rafael standen fünf von insgesamt 18 Neuzugängen in der Startelf.
Die Schwaben begannen munter. Langkamp per Kopf hatte nach einer Standardsituation die erste kleinere Gelegenheit, zielte aber über das Tor (4.). Der anfängliche Druck der Augsburger verflog allerdings rasch, weil sich die Fortuna in der Abwehr schnell fing.
Der 1. Spieltag
In der Folge entwickelte sich eine ausgeglichene Partie, in der es an Höhepunkten mangelte. Beide Teams hatten im Spielaufbau Probleme. Während die Zweikämpfe engagiert geführt wurden, präsentierte sich das Passspiel auf beiden Seiten insbesondere in Strafraumnähe fehlerhaft. Es dauerte bis zur 20. Minute, bis Düsseldorf zur ersten gefährlichen Strafraumszene kam. Levels, der rechts durchgebrochen war, traf jedoch mit seinem Querpass in den Fünfmeterraum die falsche Entscheidung. Kruse wäre am Strafraumrand frei gestanden.
Bis zur Pause blieb das Niveau der Partie mäßig. Für den einzigen Höhepunkt der Schlussphase der ersten Hälfte sorgte Baier mit einem schönen Steilpass auf Musona in den Strafraum, doch die Leihgabe aus Hoffenheim - stark bedrängt von van den Bergh - traf mit seinem Abschluss aus spitzem Winkel nur das Außennetz (39.).
Augsburg spielt, Düsseldorf trifft
Nach dem Seitenwechsel brachte Markus Weinzierl den aus Wolfsburg ausgeliehenen Sio für Moravek. Und der Wechsel zeigte prompt Wirkung: Erst setzte der Franzose mit einem Flachpass in den Strafraum Bancé in Szene, dessen Direktabnahme aber abgeblockt wurde (49.). In der 58. Minute hatte Sio per Kopf dann selbst die Chance zur Führung, zielte aber rechts vorbei.
Der jüngste Coach der Bundesliga: Augsburgs 37-jähriger Markus Weinzierl. Getty Images
Knapp zehn Minuten später war es Musona, der im Strafraum unbedrängt zum Schuss kam, doch van den Bergh rettete mit dem Körper (66.). Während die bemühten Augsburger ihre Chancen nicht nutzten, zeigten sich die bis dahin im zweiten Abschnitt allenfalls auf Konter lauernden Düsseldorfer gnadenlos effektiv. Kruse verlängerte einen langen Ball in den Lauf des eingewechselten Schahin, der im hohen Bogen über Jentzsch auf spektakuläre Weise die Führung für den Aufsteiger erzielte (68.).
Wenig später bot sich Bancé nach schönem Spielzug über Koo und Sio per Kopf eine gute Ausgleichchance (72.). Doch der Burkiner bekam zu wenig Druck hinter den Ball, so dass Giefer problemlos halten konnte. Besser machte es da erneut die Fortuna - erneut in Person des Matchwinners Schahin: Nach Flanke von Kruse nutzte der Angreifer den ihm gewährten Platz rechts im Strafraum und schoss den Ball wuchtig aus spitzem Winkel unter die Querlatte ein (79.). Danach wirkten die Schwaben geschockt, so dass Düsseldorf den Erfolg mühelos über die Zeit spielte.
Die Augsburger spielen am kommenden Samstag (15.30 Uhr) in Gelsenkirchen. Düsseldorf empfängt ebenfalls am Samstag (18.30 Uhr) Borussia Mönchengladbach.