Aufstiegsspiele

Sandro Wagner freut sich über "sensationellen Abschluss"

Unterhaching steigt in die 3. Liga auf

"Aufträge erfüllt": Wagner freut sich über "sensationellen Abschluss"

Schließt das Kapitel Unterhaching mit dem Aufstieg in die 3. Liga ab: Trainer Sandro Wagner.

Schließt das Kapitel Unterhaching mit dem Aufstieg in die 3. Liga ab: Trainer Sandro Wagner. IMAGO/kolbert-press

Mit einem 2:1-Hinspielsieg im Rücken empfing Haching am Sonntagmittag Energie Cottbus zum absoluten Showdown im Kampf um den Aufstieg in die 3. Liga. Und vor toller Kulisse im Stadion am Sportpark ließ die SpVgg nichts anbrennen: Mathias Fetsch brachte die Hausherren auf die Siegerstraße (17.), ehe Simon Skarlatidis im zweiten Durchgang die Entscheidung erzielte (90.+3).  

Aufstiegsspiele 3. Liga

Spielersteckbrief Skarlatidis
Skarlatidis

Skarlatidis Simon

Spielersteckbrief Fetsch
Fetsch

Fetsch Mathias

Spielersteckbrief Badu
Badu

Badu Malcolm

Spielersteckbrief Thiele
Thiele

Thiele Timmy

Wagner hebt den Spielstil heraus

Trainer Wagner wusste, warum seine Mannschaft die Cottbuser, bis auf die Anfangsphase, über weite Strecken voll im Griff hatte: "Wir haben uns wochenlang vorbereitet auf dieses Spiel, wir wussten ganz genau, dass unser Spielstil ihnen nicht liegt", analysierte der ehemalige Bayern-Profi nach der Partie bei "MagentaSport", "sie wollen viel den Ballbesitz, wir haben ihnen aber nur Ballbesitzphasen in Räumen gegeben, die nichts bringen."

"In den Halbräumen, auf den Achtern, vorne im Zentrum" habe man alle Aktionen unterbunden. Tatsächlich kam Energie bis auf Timmy Thieles Chance in der Anfangsphase (14.) und Malcom Badus Möglichkeit kurz nach der Pause (46.) kaum gefährlich ins letzte Drittel. "Ich habe nicht viele Hundertprozentige gesehen von Cottbus in den beiden Spielen", so Wagner, und fügte an, dass seine Mannschaft sogar "das ein oder andere Tor mehr" hätte machen müssen. 

Mir tut Cottbus wirklich leid.

SpVgg-Coach Sandro Wagner

Neben dem großen Lob an sein Team hob er allerdings auch die Aufstiegsregelung heraus, nach der die Meister der jeweiligen Regionalligen nicht automatisch allesamt in die 3. Liga aufsteigen - sondern nochmal in die entscheidenden Playoffs müssen: "Mir tut Cottbus wirklich leid, das sind Champions, die haben ihre Liga gewonnen, da sind ganz tolle Jungs", findet Wagner, dem die Regelung "total weh tut". 

Trotzdem sei der Aufstieg in die 3. Liga "natürlich ein sensationeller Abschluss", für den Trainer, der die SpVgg nun nach zwei Jahren wieder verlassen wird, um die Perspektive zu wechseln. "Aufträge erfüllt - würde ich sagen."

Noch fliegt Wagner nicht in den Urlaub

Mit Blick auf die kommenden Tage ist sich Wagner bewusst: "Ich bin nicht das größte Feierbiest, aber heute Abend muss ich mal Gas geben." Komplett abschalten kann der Aufstiegstrainer allerdings noch nicht, wie er verriet: "Tatsächlich habe ich morgen um 9 Uhr meine Abschlussprüfung von meinem Trainerschein. Und dann habe ich noch am Abend Deutschland-Ukraine-Länderspiel." Erst dann gehe es in den wohlverdienten Urlaub. "Ich gehe davon aus, dass man mich am Dienstag am Ballermann sieht."

tmo