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Aufregung bei Barça: Messi geht Sportdirektor Abidal an

Brisanter Beitrag auf Instagram

Aufregung bei Barça: Messi geht Sportdirektor Abidal an

Hat für neue Aufregung in Barcelona gesorgt: Lionel Messi.

Hat für neue Aufregung in Barcelona gesorgt: Lionel Messi. imago images

Knapp drei Wochen vor dem Hinspiel im Champions-League-Achtelfinale bei der SSC Neapel brodelt es beim FC Barcelona. Mit Ousmane Dembelé fällt nach Luis Suarez der nächste Offensivspieler monatelang aus, die Verpflichtung eines neuen Stürmers scheiterte - und jetzt übt auch noch Lionel Messi öffentliche Kritik.

Interview-Aussagen von Abidal bringen Messi auf die Palme

"Ehrlich gesagt mache ich so etwas nicht gerne", schreibt er bei Instagram, und in der Tat ist der Torjäger für Derartiges nicht bekannt. Aber das musste er offenbar loswerden. Hintergrund ist ein Interview, das Sportdirektor Eric Abidal der katalanischen Zeitung "Sport" gab.

Darin erklärt er den umstrittenen Trainerwechsel von Ernesto Valverde zu Quique Setien damit, dass unter Valverde "viele Spieler nicht zufrieden" gewesen seien und "nicht hart gearbeitet" hätten. "Die Beziehung zwischen dem Trainer und der Mannschaft war immer gut, aber es gab Dinge, die ich als Ex-Spieler spüren konnte." Daraufhin sei die Entscheidung getroffen worden.

Messi wirft Abidal vor, Spieler zu "beschmutzen"

Messi gefallen diese Aussagen überhaupt nicht. "Ich bin der Meinung, dass jeder selbst die Verantwortung für seine Entscheidungen übernehmen muss", schreibt er zu einem Bild, in dem die entsprechende Passage aus dem Abidal-Interview rot umrandet ist. Die Spieler seien verantwortlich für das Geschehen auf dem Rasen, aber die "Leute in der Sportabteilung", also Abidal, hätten ihre eigenen Verantwortlichkeiten.

"Ich finde, wenn so über Spieler gesprochen wird, sollten auch Namen genannt werden. Denn wenn nicht, werden alle beschmutzt und Kommentare genährt, die nicht wahr sind", schließt Messi seinen brisanten Beitrag.

Abidal kritisiert Xavi - er sei eben "noch nicht so erfahren"

Spätestens seit der merkwürdigen Trainersuche zu Beginn des Jahres steht Abidal in Barcelona ohnehin unter Beobachtung. Und Messi, der faktisch zu den Mächtigsten in der Barça-Hierarchie zählt und im Sommer per Klausel ablösefrei wechseln könnte, hat dessen Standing nun weiter geschwächt.

Nach Valverdes Entlassung waren in aller Öffentlichkeit mögliche Nachfolger diskutiert worden. Doch weil weder Xavi noch Ronald Koeman zur Verfügung standen, kam schließlich Setien als inoffizielle Notlösung. Xavi hatte das Barça-Angebot sogar selbst bestätigt - wogegen sich Abidal, sein einstiger Teamkollege, in dem Interview entschieden wehrt: "Wenn er eine Offerte hat, soll er sie allen zeigen." Er sei eben "noch nicht so erfahren".

jpe