Die Coronakrise hat zur nächsten Rennabsage in der Formel 1 geführt. Der für den 28. Juni geplante Große Preis von Frankreich findet nicht statt. Das teilten die Veranstalter am Montag mit. Das Rennen auf der Strecke in Le Castellet wäre nach dem regulären Plan eigentlich das zehnte der Saison gewesen - die davor angesetzten Rennen waren bereits abgesagt worden.
Grund für den erwarteten Schritt sind die allgemeinen Restriktionen der Regierung zur Eindämmung der Pandemie. Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron hatte alle Großveranstaltungen bis Mitte Juli verboten.
Formel-1-Boss Chase Carey sprach von einer "Enttäuschung" für die Fans und alle Beteiligten, man stehe jedoch voll hinter den Entscheidungen der französischen Behörden. Ähnlich äußerten sich die Verantwortlichen des Grand Prix. Die Gesundheit und Sicherheit der Zuschauer und aller involvierter Personen habe Priorität.
Auftakt in Österreich - Silverstone ohne Fans
Losgehen soll es nun mit einem Rennen in Österreich am 5. Juli. Ziel seien 15 bis 18 Läufe mit einem Saisonfinale im Dezember in Abu Dhabi, teilte die Rennserie am Montag mit. Abu Dhabi war ursprünglich für Ende November angesetzt worden.
Klar ist derweil auch, dass das aktuell für den 19. Juli geplante "Heimspiel" von Weltmeister Lewis Hamilton in Silverstone nur als Geisterrennen stattfinden kann. Darüber informierten die Veranstalter am Montag die Ticketkäufer des Großen Preises von Großbritannien. "Ich bin extrem enttäuscht, dass ich sagen muss, dass es für uns unmöglich ist, den diesjährigen Grand Prix vor Fans in Silverstone durchzuführen", schrieb Streckenchef Stuart Pringle.