Im Sommer 2012 war Kratz aus Aachen zur Eintracht gestoßen und hatte in seiner ersten Saison im Löwen-Trikot in 18 Spielen zum Aufstieg beigetragen (kicker-Notenschnitt 3,5, fünf Vorlagen). In der 1. Bundesliga hatte Kratz in der Hinrunde noch zehn Einsätze gehabt, in der Rückserie lief er nur noch viermal auf und machte dabei kein Spiel über die vollen 90 Minuten. Nach Ablauf seines Kontrakts verabschiedet sich der Mittelfeldspieler nun in Richtung Sandhausen, wo es in der kommenden Spielzeit ein Wiedersehen in Liga zwei geben wird.
Wie bei Kratz läuft bei einem weiteren Quartett die vertragliche Bindung an die Eintracht mit dem 30. Juni aus: Neben Torjäger Domi Kumbela, Innenverteidiger Matthias Henn und Defensiv-Allrounder Jan Washausen hat auch Damir Vrancic kein Arbeitspapier für die Zeit ab Juli. Wie es mit dem 28-Jährigen weitergeht, ist zurzeit noch offen. Nachdem er vor einem Jahr als Aufstiegsheld gefeiert wurde, als sein Freistoßtor in der Nachspielzeit zum 1:0 beim FC Ingolstadt den Aufstieg schon am 31. Spieltag gesichert hatte, verlief die Erstliga-Saison für ihn nicht wunschgemäß. Der viermalige bosnische Nationalspieler wirkte lediglich exakte 800 Spielminuten mit, bei insgesamt 14 Einsätzen (fünf Ein-, vier Auswechslungen, kicker-Notenschnitt 4,0) blieb der zentrale Mittelfeldspieler und Freistoßspezialist ohne jegliche direkte Torbeteiligung.
Wie Perthel und Kratz könnte auch Vrancic den Weg zu einem Zweitliga-Konkurrenten einschlagen, entsprechende Interessenten gibt es. Erster Ansprechpartner ist für ihn nach fünf Jahren in Braunschweig aber die Eintracht. Schließlich fühlt er sich grundsätzlich wohl im Verein.