Bundesliga

Auch Munas Dabbur wird der TSG Hoffenheim lange fehlen

Schwere Schulterverletzung - nach Bebou der zweite Ausfall im Angriff

Auch Dabbur wird Hoffenheim lange fehlen

Ihm bereitet die linke Schulter größere Probleme: TSG-Angreifer Munas Dabbur.

Ihm bereitet die linke Schulter größere Probleme: TSG-Angreifer Munas Dabbur. imago images

Vier Tage hat es gedauert, ehe die TSG die Schwere der Blessur des Israelis umriss. Am Mittwoch nun gab der Bundesligist bekannt, dass sich Munas Dabbur am Samstag im Spiel gegen Bayern München (0:2) eine schwere Schulterverletzung zugezogen hat und in den in diesem Kalenderjahr verbleibenden Spielen ausfallen wird. Zudem droht dem 30-Jährigen auch ein operativer Eingriff, ob der nötig sein wird, soll  in den kommenden Tagen entschieden werden.

Dabbur hatte sich zunächst im Training schon vor dem Pokalspiel gegen Schalke 04 leicht an der Schulter verletzt, hatte aber trotz der Einschränkungen weiterspielen können. Doch in der Schlussphase des Spiels gegen München war der Stürmer ohne gegnerische Einwirkung ausgerutscht, auf den linken Arm gefallen, was dem Schultergelenk einen weiteren Schlag versetzt hatte.

Dabbur, inklusive seines Doppelpacks im Pokal gegen Schalke zuletzt mit vier Toren in drei Spielen, musste umgehend ausgewechselt werden und wird der TSG nun erst nach der WM-Unterbrechung in kommenden Jahr wieder zur Verfügung stehen. Wann genau ist nicht abzusehen und wird auch davon abhängen, ob eine OP vonnöten ist.

TSG wird wohl auf dem Transfermarkt aktiv

Deshalb steigt die Wahrscheinlichkeit, dass die Kraichgauer nochmals auf dem Transfermarkt tätig werden. Denn mit Ihlas Bebou fällt bereits ein als Stammkraft fest eingeplanter Angreifer langfristig aus. Der Togoer laboriert an einem Knorpelschaden im Kniegelenk, das vor Jahren deshalb bereits operiert wurde. Diesmal hat man sich für eine konservative Behandlung entschieden. Bislang. Ob und wie schnell diese anschlägt, ist komplett ungewiss.

Bereits in der jüngsten Transferperiode hatte sich die TSG daher um eine weitere Verstärkung im Angriff bemüht. Konkret sollte der Ex-Bundesligastürmer Jhon Cordoba von seinem aktuellen Klub FK Krasnodar bis kommenden Sommer ausgeliehen werden, doch für diesen Wechsel konnte kein angemessener Kosten-Nutzen-Rahmen gefunden werden. Dabburs Ausfall erhöht nun aber den Handlungsdruck. Mit dem jungen Eigengewächs Fisnik Asllani hat die TSG immerhin noch ein weiteres Talent in der Hinterhand.

Michael Pfeifer

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