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Atletico und Sevilla machen Fünfkampf perfekt!

Primera Division, 9. Spieltag: Celta Vigo bleibt auf Kurs Europa

Atletico und Sevilla machen Fünfkampf perfekt!

An beiden Schlüsselszenen beteiligt: Atletico-Stürmer Mario Mandzukic.

An beiden Schlüsselszenen beteiligt: Atletico-Stürmer Mario Mandzukic. picture alliance

Das kleine Derby in Madrid rundete den neunten Spieltag am Sonntagabend ab. Das Team aus dem madrilenischen Vorort Getafe empfing Atletico Madrid - und der Underdog schlug sich zunächst wacker. Gegen die abwehrstarken Hausherren spielten sich die Colchoneros zwar die eine oder andere Chance heraus. Es musste aber mal wieder eine Standardsituation herhalten, um das Leder über die Linie zu bringen. Über Umwege landete der Ball schließlich bei Manzukic, der Ex-Münchner staubte erfolgreich aus kurzer Distanz ab (40.).

Auch beim nächsten Aufreger war Mandzukic beteiligt. Nach einem Zweikampf mit dem Kroaten brannten Alexis sämtliche Sicherungen durch, der Innenverteidiger schlug seinem Rivalen im Vorbeigehen ins Gesicht. Nach endloser Rudelbildung schickte Referee Lopez den Sünder mit Rot vom Platz. Miranda erhielt für einen Schubser gegen Juan Rodriguez, der den am Boden liegenden Mandzukic zusätzlich aufs Schienbein getreten war, die Gelbe Karte (57.). Getafe gab dennoch nicht auf, Sammir (64., Moya hält), Baba (65.) und Rodriguez (83., ans Außennetz) hatten gute Gelegenheiten.

Sevilla zieht den Hals aus der Schlinge - Blackout von Giovani

Sollte die Serie tatsächlich reißen? Lange sah es so aus, also ob Sevilla nach vier Spielen ohne Niederlage wieder eine Pleite einstecken müsste. Erst einmal mussten sich die Andalusier überhaupt geschlagen geben (0:4 bei Atletico). Doch nachdem Villarreal durch Viettos geschicktem Heber über Keeper Beto in der 79. Minute das 1:0 erzielt hatte, standen die Rot-Weißen mit dem Rücken zur Wand.

Doch dann zeigte Sevilla, warum es derzeit Barça-Jäger Nummer eins ist. Nach einer Flanke verlor Villarreals Defensive den Überblick, Denis Suarez schaltete blitzschnell und brachte das Leder aus elf Metern per Linksschuss unter (88.). Dass die Sevillanos sogar noch als Sieger vom Platz gingen, hatten sie zu einem Großteil Giovani dos Santos zu verdanken. Der Mexikaner wollte das Leder im eigenen Strafraum klären, doch Tremoulinas spitzelte das Leder weg - und der Villarreal-Stürmer traf statt den Ball nur den Linksverteidiger. Sevillas Torschütze vom Dienst, Carlos Bacca, ließ sich die Chance auf den siebten Saisontreffer vom Elfmeterpunkt nicht nehmen. Perfekt war der 2:1-Sieg in der Nachspielzeit! Sevilla zog damit nach Punkten mit Spitzenreiter Barcelona gleich und hält die Liga nach neun Spieltagen spannend wie seit Jahren nicht mehr.

Shkodran Mustafi

Legte mit einem Tor los und freute sich am Ende mit den Kollegen über den wichtigen Sieg: Valencias Abwehrmann Shkodran Mustafi. Getty Images

Vigo setzt ein Ausrufezeichen

Celta Vigo hat bislang nur eine Partie in der aktuellen Spielzeit verloren - am 7. Spieltag mit 1:3 gegen den FC Villareal. Am Freitagabend hielt diese Bilanz ebenfalls stand, da das Team von Trainer Eduardo Berizzo einen ungefährdeten 3:0-Erfolg gegen das im Abstiegskampf befindliche Levante einfuhr. Lange Zeit konnten sich die Gäste aber Hoffnung auf einen Punkt machen - Vigos Angreifer Larrivey schnürte seinen Doppelpack nämlich nach dem ersten Treffer in Minute 27 erst in den Schlussminuten (83.). Dann war der Bann allerdings gebrochen, sodass Alex Lopez noch das 3:0 erzielte (90.). Die Galicier feiern demnach weiter einen tollen Saisonstart.

Mustafi eröffnet

Spielbericht

Nach der Bekanntgabe, dass der milliardenschwere Geschäftsmann Peter Lim den FC Valencia fortan übernehmen wird , stand für die Fledermäuse am Samstag das Ligaspiel gegen den FC Elche an. Die Blanquinegros gingen ferner mit dem Wissen in die Begegnung, dass Real Madrid den Clasico gegen den FC Barcelona mit 3:1 gewonnen hatte.

Fans des FC Valencia

Können sich sportlich und künftig auch auf neues Geld durch Investor Peter Lim freuen: die Fans des ohnehin finanzgeplagten FC Valencia. Getty Images

Die eigene Chance deswegen: Mit einem Dreier an Tabellenführer Barça heranpirschen. Diese Möglichkeit motivierte die Fledermäuse direkt, die die Partie schon früh entschieden. Das 1:0 besorgte dabei ein amtierender Weltmeister: Mustafi stieg nach einer Ecke hoch und köpfte das Leder aus zentraler Position im Strafraum ins Tor (13.). Doch damit nicht genug: Nur fünf Minuten später erhöhte Mannschaftskollege Parejo ebenfalls per Kopf auf 2:0. Beide Vorlagen beziehungsweise Flanken kamen von Piatti.

Mit 2:0 ging es in die Pause und mit dem Wissen, dass Elche, die vornehmlich nur aus der Distanz zum Torabschluss kamen, wohl nicht mehr zurückkommen kann. So war es schließlich auch: Valencia tütete letztlich einen verdienten 3:1-Erfolg ein, da Elches Lomban noch ein Eigentor unterlief (63.) und sein Teamkollege Jonathas immerhin noch den Ehrentreffer verbuchte (90.+3).

An der Spitze des Tableaus zeichnet sich dadurch folgendes Bild: Der FC Barcelona führt (22 Punkte, 23:3 Tore), es folgen Real Madrid (21 Punkte, 33:10 Tore) und der FC Valencia (20 Punkte, 20:8 Tore).

El Clásico in Bildern - inklusive Nummer 264