Die Vertragsverlängerung von Atalan zog sich etwas hin. Doch der Coach macht deutlich: "Eigentlich war immer alles klar. Da wurden Dinge nicht ganz klar kommuniziert. Ich habe am 12. Mai vom Verein einen unterschriftsreifen Vertrag vorgelegt bekommen, den ich Anfang vergangener Woche unterzeichnet habe. Dieser beinhaltet die Option eines Wechsels zu einem höherklassigen Klub."
Apropos höherklassiger Klub, der 37-Jährige stand zum Beispiel bei Erzgebirge Aue ganz oben auf dem Zettel, doch zu diesem Wechsel kam es nicht. "Die Distanz zu seiner Familie war ihm zu groß. Daher haben wir uns entschlossen, ihn nicht zu engagieren. Wir hatten nicht das Gefühl, dass er sich in Aue zu 100 Prozent wohl fühlen wird", so FCE-Geschäftsführer Michael Voigt. Und dieses These unterstreicht auch Atalan selbst. "Ausschalgebend waren familiäre und private Gründe", so die Erklärung des Trainers, warum er höherklassige Angebote ausgeschlagen hat.
Trainersteckbrief Atalan
Sportfreunde Lotte - Vereinsdaten
Gründungsdatum
04.05.1929
Vereinsfarben
Blau-Weiß
Der Coach unterstreicht, dass er zu 100 Prozent hinter dem stehen müsse, auf was er sich einlässt. "Es gab Angebote, aber ich wollte auch nicht gleich das erste annehmen. Von Lippenbekenntnissen halte ich nichts", sagt Atalan, der klarmacht: "Stand heute kann ich sagen, dass Lotte die für mich beste Adresse ist."
Klassenerhalt das oberste Ziel
Nach dem Aufstieg in der vorletzten Saison spielten die Sportfreunde im vergangenen Jahr eine starke Runde, hielten die Klasse souverän als Zwölfter und kamen im DFB-Pokal bis ins Viertelfinale (dort war gegen Dortmund Schluss). Nun folgt für Lotte das schwere zweite Jahr nach dem Aufstieg. "Die Liga zu erhalten ist unser oberstes Ziel", sagt Atalan. "Wenn wir es schaffen, frühzeitig den Klassenerhalt unter Dach und Fach zu bringen, wäre das eine große Leistung."
