"Ich habe mich entschuldigt und möchte mich weiter bei allen entschuldigen für das, was vorgefallen ist", sagte Arnautovic nach dem ersten Training im Zillertal. "Die Sache ist vom Tisch. Ich bin froh, wieder dabei zu sein und will durchstarten. Es wäre dumm, wenn man nicht daraus lernen würde. Es war ein großer Fehler, und das wissen wir auch."
Zusammen mit Eljero Elia war der Nationalspieler in der vergangenen Rückrunde vom damaligen Trainer Thomas Schaaf suspendiert worden - das Duo hatte sich zwei Tage vor dem wichtigen Auswärtsspiel in Leverkusen eine nächtliche Eskapade auf der Autobahn erlaubt . Während sich der ebenfalls begnadigte Elia bislang nicht äußern wollte, hob Arnautovic verbal den Daumen: "Alles super", sagte er über das Verhältnis zu seinen Mitspielern: "Ich liebe sie, sie lieben mich."
Spielersteckbrief Arnautovic
Spielersteckbrief Prödl
Spielersteckbrief Makiadi
Spielersteckbrief Caldirola
Spielersteckbrief Bargfrede
Spielersteckbrief Avdic
Ich war vier, fünf Wochen nicht dabei, das hat wehgetan.
Marko Arnautovic
Die Bremer waren am Sonntag zunächst von Bremen nach München geflogen, hatten dort ein Quartett eingesammelt und waren das letzte Teilstück mit dem Bus nach Österreich gefahren. Nicht mit dabei waren neben Philipp Bargfrede auch die Stürmer Joseph Akpala und Denni Avdic.
Bargfrede ist nach seiner Knie-OP seit Freitag wieder zurück in Bremen und absolviert dort ab Montag Rehamaßnahmen. Mit dem bisherigen Heilungsprozess zeigte sich Werder-Doc Götz Dimanski auf der Klub-Webseite durchaus zufrieden: "Das Knie sieht schon wieder ganz gut aus." Anders als Bargfrede absolviert Avdic die Reha in seiner schwedischen Heimat. Akpala, der für Nigeria beim Confed-Cup spielte, hat noch einige Tage Urlaub.
Caldirola und Makiadi jetzt dabei
Beim Zwischenstopp in München schlossen sich dagegen nicht nur Arnautovic und sein Nationalelf-Kollege Sebastian Prödl dem Team an; auch Neuzugang Luca Caldirola, Kapitän der italienischen U-21-Auswahl, wartete in der bayerischen Landeshauptstadt auf seine neuen Teamkollegen. Cedrick Makiadi, im Sommer aus Freiburg an die Weser gewechselt, war bereits beim Abflug in Bremen im Kreise der Mannschaft gewesen.
"Es ist ein schönes Gefühl, wieder bei der Mannschaft zu sein", freute sich Arnautovic: "Ich war vier, fünf Wochen nicht dabei, das hat wehgetan."
Auf was sich die Arnautovic und die restlichen Spieler des SVW im Zillertal einstellen können, verriet der neue Cheftrainer bereits. "Im Zillertal werden wir jetzt sehr schnell und früh im mannschafts- und gruppentaktischen Bereich Gas geben", so Robin Dutt.
