2. Bundesliga

Arminia in großer Not

Bielefeld: Liquiditäts-Lücke von 12 Millionen Euro

Arminia in großer Not

Hans-Hermann Schwick (re.) und Albrecht Lämmchen, Arminia Bielefeld

Gehen mit der Arminia schweren Zeiten entgegen: Noch-Präsident Hans-Hermann Schwick (re.) und Vorstandsmitglied Albrecht Lämmchen. imago

Anfang Februar war noch von einer Finanzlücke von 2,5 Millionen Euro für das operative Geschäft die Rede, zuletzt standen sieben Millionen Euro im Raum. "Aus eigener Kraft ist die Rettung nicht zu schaffen", so Brinkmann. Die Ostwestfalen hoffen nun auf fremde Hilfe, um auch in der kommenden Spielzeit in der 2. Bundesliga antreten zu können. "Die Deckungslücke ist nur zu schließen, wenn die Stadt Bielefeld sechs Millionen Euro zur Verfügung stellt", sagte Brinkmann, der das Amt des Vereinsvorsitzenden anstrebt.

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So sollen zur Sicherung der Liquidität neben den sechs Millionen Euro von der Stadt drei Millionen von Seiten der Arminia und der dann noch fehlende Betrag durch die ostwestfälische Wirtschaft beigesteuert werden.

Brinkmann gab am Freitag zudem bekannt, dass er für das Amt des Klub-Chefs kandidiert. Der Geschäftsführer der Bielefelder Stadtwerke will die Nachfolge von Hans-Hermann Schwick antreten, der seinen Rücktritt für die Mitgliederversammlung am 6. Juni angekündigt hat. Die Bedingung: Ein positives Mitglieder-Votum auf der außerordentlichen Zusammenkunft am 5. Mai zur Satzungs- Änderung. Die sieht eine bessere Einfluss-Möglichkeit durch Wirtschafts-, Banken- und Sponsorenvertreter vor.

Parreira gibt Fernandez eine Chance

Auch sportliche Schlagzeilen gibt es von der Arminia. So wurde Torhüter Rowen Fernandez in den vorläufigen Kader von WM-Gastgeber Südafrika berufen. Trainer Carlos Alberto Parreira zieht 29 Akteure für das am kommenden Dienstag beginnende Abschluss-Trainingslager in der Heimat zusammen. Bis zum 1. Juni muss Parreira seinen Kader auf 23 Akteure reduzieren.