Champions League

Arbeitsteilung mit Alcacer? Götze hat nichts dagegen

Dortmunder Duo ergänzt sich derzeit perfekt

Arbeitsteilung mit Alcacer? Götze hat nichts dagegen

Ergänzen sich derzeit perfekt: Paco Alcacer und Mario Götze.

Ergänzen sich derzeit perfekt: Paco Alcacer und Mario Götze. picture alliance

Wochenlang bestimmte Mario Götze zu Saisonbeginn die Schlagzeilen, obwohl – oder gerade weil – er von Lucien Favre so gut wie gar nicht eingesetzt wurde. Der 4:3-Heimsieg über Augsburg Anfang Oktober leitete schließlich die Wende ein. Götze wurde in der 77. Minute eingewechselt und entwickelte sich in der Kürze der Zeit zum mitentscheidenden Mann in einem spektakulären Spiel. Der 26-Jährige traf sieben Minuten nach seiner Einwechslung zum zwischenzeitlichen 3:2 - und wurde anschließend frenetisch von den BVB-Fans gefeiert. Seitdem kam er in allen sechs Partien, in denen er einsatzfähig war, zu Spielminuten – fünf Mal von Beginn an. Die Spiele in Wolfsburg (1:0) und im Pokal gegen Union Berlin (3:2 n. V.) verpasste er krankheitsbedingt.

Götze: "Das Spiel gegen Augsburg war emotional"

"Das Spiel gegen Augsburg", sagt er, "war emotional für mich. Schon allein, weil ich gegen meinen Bruder gespielt habe. Aber es war auch so besonders: beim Warmmachen, bei der Einwechslung, dass wir am Ende das Spiel noch gewinnen. Es war ein tolles Spiel für mich."

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Spielersteckbrief M. Götze
M. Götze

Götze Mario

Spielersteckbrief Paco Alcacer
Paco Alcacer

Alcacer Garcia Francisco

Trainersteckbrief Favre
Favre

Favre Lucien

Während er damals gemeinsam mit Dortmunds Super-Joker Paco Alcacer auf dem Platz stand, hat sich in den jüngsten beiden Partien eine Arbeitsteilung zwischen beiden Angreifern entwickelt. Sowohl beim Heimsieg über den FC Bayern als auch beim jüngsten Auswärtssieg in Mainz startete Götze anstelle des Spaniers. Nach jeweils knapp einer Stunde, in der er insbesondere durch seinen enormen Einsatz auffiel, wechselte ihn Favre gegen Alcacer aus. Beide Male traf der Eingewechselte binnen weniger Minuten. Ein Modell mit Zukunft?

Götze hätte nichts dagegen, wie er sagt: "Wenn es so ist, dass ich nach einer Stunde müde bin, dann Paco kommt und das Tor macht, dann ist das für die Mannschaft nicht schlecht. Für mich ist es am wichtigsten, dass wir die Spiele gewinnen."

Am Mittwoch, wenn der BVB im vorletzten Gruppenspiel der Champions League auf Brügge trifft, könnte sich diese Arbeitsteilung noch einmal ergeben. Alcacer, nach zwei Jahren ohne durchgängigen Rhythmus noch mit körperlichem Rückstand, soll langsam und behutsam an dauerhafte Belastungen über 90 Minuten herangeführt werden. "Das", sagt Favre, "dauert." Götze dürfte das nach seinen harten Wochen zu Saisonbeginn recht sein.

Matthias Dersch

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