APOEL Nikosia setzte sich in Runde eins gegen den Grazer AK durch (2:0, 1:1). Die Zyprer liegen in der Ersten Division im Moment nur durch das schlechtere Torverhältnis getrennt hinter dem Stadtrivalen Omonia punktgleich auf Tabellenrang zwei. Hertha BSC setzte sich in der ersten Runde gegen den FC Aberdeen durch (0:0, 1:0). Im Vergleich zur Liga-Partie gegen Leverkusen ( 1:1 ) änderte Trainer Huub Stevens seine Anfangself auf drei Positionen. Für Rehmer, Madlung und Dadai begannen Schmidt, Sverisson und Nené.
Hertha bekam die Partie nach dem ersten Abtasten nach etwa zehn Minuten in den Griff. Marcelinho lenkte das Spiel der Berliner gegen das massiert in der Deckung stehende Nikosia. Keeper Morfis avancierte bei den fast ausschließlich auf Konter setzenden Zyprer im Verlauf der ersten Hälfte zum besten Mann. Beinlich mit Fernschuss (9.) als auch Alves (17.) und Marcelinho bei der klarsten Möglichkeit aus fünf Metern (21.) scheiterten an der Nummer Eins von APOEL. Die Steevens-Elf blieb zwar auch im weiteren Verlauf spielerisch deutlich überlegen, mit den guten Torchancen aber war es fast vorbei. Zu sehr versuchte die "alte Dame" über die Mitte zum Erfolg zu kommen. Auch stellten sich die zyprischen Defensivkräfte besser auf ihre Gegenspieler ein. Nach der letzten Chance in den ersten 45 Minuten durch Goor, der nach Zusammenspiel mit Marcelinho die Kugel aus halblinker Position neben den Kasten lupfte (33.), verflachte die Partie zusehends. Nikosia wurde etwas frecher, konnte sich aber keine einzige klare Einschussmöglichkeit erarbeiten, da sich die Abwehrkette um Sverisson als sehr stabil erwies. Im zweiten Durchgang brachte Huub Stevens nach 53 Minuten Luizao für Alves - mit dem "Weltmeister" kam frischer Schwung ins Angriffsspiel der Hertha. Der Brasilianer hatte gleich eine Großchance, Mirfos blieb aber auch beim Kopfball des Angreifers aus fünf Metern Sieger (55.). Wenig später hatte Beinlich die Chance zur Führung: Von einem zyprischen Abwehrspieler noch abgefälscht senkte sich seine Kopfball-Bogenlampe an die Latte (58.). Eine erneute Einwechslung musste herhalten, um das ins Stocken gekommene Spiel der Hertha ab der 70. Miunte neu anzukurbeln. Karwan, für Pinto auf dem Feld, erwies sich als glänzender Vorbereiter, doch weder Goor (77.) noch Nené (79.) nutzten seine Vorlagen. Der Pole scheiterte wenig später selbst am überragenden Morfis (81.). Als sich alle bereits auf das torlose Remis eingestellt hatten, fiel beim letzten Angriff der Berliner doch noch der hochverdiente Siegtreffer. Hartmann zog eine Diagonalflanke ans rechte Fünfereck, Karwan war vor Morfis am Ball und köpfte zum Siegtreffer ein.
Hertha münzte seine deutliche spielerische Überlegenheit erst in der Schlussminute zum Siegtreffer um und steht mit einem Bein in der nächsten Runde.
Noten folgen am Sonntag