Am Samstagnachmittag trat der 1. FC Köln zum Saisonauftakt in der ersten Pokalrunde bei Nordost-Regionalligist VSG Altglienicke an. Ein Name fehlte dabei in der Startelf: Der von Jhon Cordoba.
Doch nicht sportliche Gründe und auch keine Verletzung waren für den Bankplatz des Kolumbianers verantwortlich. Vielmehr scheint Cordoba mit dem Kapitel 1. FC Köln bereits abgeschlossen zu haben: "Jhon ist auf uns zugekommen und hat darum gebeten, nicht von Beginn an zu spielen, weil er in Verhandlungen mit anderen Vereinen steht", berichtete FC-Coach Markus Gisdol vor dem Anpfiff bei "Sky".
Spielersteckbrief Cordoba
Ein Abgang Cordobas würde Köln rein sportlich enorm schwächen. Denn der Stürmer war in der vergangenen Saison mit 13 Toren der beste Angreifer und die Überlebensversicherung im Abstiegskampf beim FC. Besonders nach dem Trainerwechsel im November 2019 blühte Cordoba auf, zwölf seiner Tore erzielte er unter der Regie Gisdols.
Der Vertrag Cordobas läuft noch bis Juni 2021, ein erstes Angebot des FC zur vorzeitigen Verlängerung hatte er Anfang August ausgeschlagen. Viele Gelegenheiten noch eine Ablöse für den 27-Jährigen zu erzielen, bleiben den FC-Verantwortlichen also nicht mehr. Aber für kleines Geld werden diese Cordoba, der 2017 für 16 Millionen Euro Ablöse aus Mainz gekommenen war, nicht ziehen lassen. Schließlich ist allen in Köln bewusst, welchen Gegenwert ein Verbleib Cordobas, der immer noch der Rekordtransfer Kölns ist, für den Klub haben kann. Nämlich deutlich bessere Chancen auf den angestrebten Klassenerhalt.
