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Altach-Coach Standfest lobt Winter-Neuzugänge: "Hatten wir so nicht im Repertoire"

Vorarlberger stehen in der Vorbereitung

Altach-Coach Standfest lobt Winter-Neuzugänge: "Hatten wir so nicht im Repertoire"

Joachim Standfest ist mit den bisherigen Leistungen seiner Neulinge zufrieden. 

Joachim Standfest ist mit den bisherigen Leistungen seiner Neulinge zufrieden.  GEPA pictures

Fünf Punkte Vorsprung wies der SCR Altach in der vergangenen Saison auf die SV Ried schlussendlich auf und konnte zum zweiten Mal in Folge mit Ach und Krach die Liga halten. Nach Saisonende entschied man sich daher zu einem Umkrempeln des sportlichen Bereiches, um nicht wieder gegen Saisonende ins Zittern kommen zu müssen. Mit Roland Kirchler wurde ein neuer Sportdirektor installiert, mit Joachim Standfest und Co-Trainer Roman Wallner auch die Verantwortung des Profiteams an frische Kräfte übergeben. Im Herbst reichte es für die Vorarlberger zu 16 Punkten nach den ersten 17 Runden und Tabellenplatz zehn und damit zu einer besseren Ausbeute als in den beiden Jahren davor. Zudem konnte man erstmals seit der Saison 2014/15 wieder den Einzug ins Viertelfinale des ÖFB-Cups schaffen. Dort kommt es Anfang Februar zum Duell mit Zweitligist DSV Leoben. 

Das hört sich für den in den vergangenen Jahren viel geplagten Klub aus dem "Ländle" eigentlich ganz gut an, da man zudem beide Derbys in der laufenden Spielzeit gegen Lokalrivalen Austria Lustenau (jeweils 3:0-Siege) souverän für sich entscheiden konnte und auf das aktuelle Schlusslicht bereits 13 Punkte Vorsprung aufgebaut hat. Dennoch weiß man in Altach, das alles dennoch mit Vorsicht zu betrachten, da es speziell nach der Punkteteilung wieder schneller eng werden kann als einem beliebt. Aus diesem Grund schlugen die Vorarlberger im Wintertransfer auch bereits zweimal zu und sicherten sich mit Sturm-Leihgabe Vesel Demaku sowie Offensivkraft Ousmane Diawara zwei Profis für die Hinter- und Vordermannschaft, um für das anstehende Frühjahr noch besser vorbereitet zu sein.

"Hat uns ein wenig in der Mannschaft gefehlt"

In den bisherigen Testspielen durften sich die beiden Profis dann auch gleich präsentieren und den Cheftrainer von ihrem Können überzeugen. Der zeigt sich mit den bisherigen Leistungen seines neuen Duos im Gespräch auf der "Vereinsseite" auch angetan: "Der Vesa (Vesel Demaku, Anm.) hat sofort gezeigt, dass er trotz seines jungen Alters schon einiges an Erfahrung mitbringt. Er ist sofort in der Mannschaft angekommen und hat gleich eine Art Führungsrolle übernommen. Er ist sehr laut, kommuniziert sehr viel und das ist sicher etwas, was ein wenig in der Mannschaft gefehlt hat." Der ehemalige Austria-Wien-Profi hat auch einiges nachzuholen, nachdem er für seinen Stammklub im Herbst lediglich für die Zweitmannschaft in der 2. Liga zum Einsatz kam und in Altach wieder zu alter Form zurückfinden will. 

Flügelspieler Diawara hingegen zählte bei seinem ehemaligen Klub Landskrona BoIS zum Stammpersonal und kam mit einer Vita von neun erzielten Toren in 28 Spielen der zweiten schwedischen Liga nach Altach. Dort soll er das Offensivspiel beleben, nachdem man im Herbst mit lediglich 13 erzielten Treffern nur die zweitschwächste Ausbeute aufzuweisen hatte. Coach Standfest machen die bisherigen Auftritte des 24-jährigen Maliers Mut: "Der Ossi (Ousmane Diawara, Anm.) hat seine Qualitäten im Tempo und im athletischen Bereich. Er hat in den Spielen gezeigt, wie gefährlich er ist und ist in jedem Testspiel zu drei, vier Chancen gekommen. Jetzt hat er Gott sei Dank mit einem Elfmeter auch sein erstes Tor für uns gemacht. Da können wir uns schon auf einen Spieler freuen, den wir so nicht im Repertoire gehabt haben."

Bis Donnerstag bereiten sich die Altacher noch im Trainingslager in Side auf den anstehenden Frühjahrsstart vor. Nach dem ÖFB-Cup-Viertelfinale gegen Leoben (3. Februar, 19.15 Uhr, LIVE! auf kicker) geht es für die Vorarlberger am 10. Februar beim Heimspiel gegen Aufsteiger Blau-Weiß Linz (17 Uhr, LIVE! auf kicker) im Ligabetrieb weiter. Dort könnte man mit einem Sieg gegen einen direkten Konkurrenten weitere wichtige Schritt bei der Mission Klassenerhalt tätigen.

ma

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