Bundesliga

Allofs lässt Almeida abfahren - wohl zu Besiktas

Bremen: Manager ist maßlos enttäuscht vom Stürmer

Allofs lässt Almeida abfahren - wohl zu Besiktas

Arm in Arm - das hat sich jetzt erledigt: Klaus Allofs und Hugo Almeida.

Arm in Arm - das hat sich jetzt erledigt: Klaus Allofs und Hugo Almeida. picture-alliance

"Sie haben Hugo im Visier", sagte Allofs gegenüber der "Kreiszeitung Syke" (Dienstag). Über einen Mittelsmann habe es eine Anfrage vom Verein des deutschen Trainers Bernd Schuster gegeben. "Zahlen auf den Tisch, dann befassen wir uns damit. Da bin ich ganz offen", beurteilte Allofs den derzeitigen Stand des anstehenden Transfers. Besiktas liegt in der türkischen Süper Lig derzeit auf dem fünften Tabellenplatz mit 14 Zählern Rückstand auf Spitzenreiter Trabzonspor, in der Zwischenrunde der Europa League geht es gegen den ukrainischen Vertreter Dynamo Kiew.

Der Klub von Cheftrainer Thomas Schaaf wird seinem mit neun Saisontoren erfolgreichsten Spieler keine Steine in den Weg legen. Die Vereinsführung um Allofs ist vielmehr verärgert über den Angreifer, der zuletzt beim 3:0 gegen den FC St. Pauli drei Tore erzielte und danach wegen einer Undiszipliniertheit die Rote Karte sah. "Er ist da, um uns zu helfen, dafür wird er bezahlt. Aber er stand uns in drei wichtigen Spielen nicht zur Verfügung. Ich kann nicht zur Tagesordnung übergehen und sagen, es war eine Dummheit. Ich bin immer noch richtig sauer auf ihn, und der Trainer und ich müssten eigentlich noch viel saurer sein", machte Allofs seinem Unmut deutlich Luft.

Almeidas Rotsperre lief parallel zum Verletzungspech der Hanseaten, bei denen vor allem der gesetzte Stürmer Claudio Pizarro ausfiel und auch Marko Arnautovic angeschlagen war. Stürmer Nummer vier, Sandro Wagner, befand sich während der gesamten Vorrunde in einem metertiefen Leistungsloch.

Allofs: "Meilenweit auseinander"

Eine Vertragsverlängerung bei Almeida, dessen Kontrakt nach dieser Runde ausläuft, ist bei Allofs kein Thema: Man läge derzeit "meilenweit auseinander", erklärte der Geschäftsführer. "Das, was er haben will, kann er bei uns nicht verdienen", fügte Allofs hinzu.

"Das, was er haben will, kann er bei uns nicht verdienen."

Klaus Allofs über Hugo Almeidas Gehaltsvorstellungen

Er rügte auch das unprofessionelle Verhalten des Profis außerhalb des Platzes: "Hugo ist schon so lange hier - und kann immer noch kein Deutsch. Er identifiziert sich nicht total mit uns und sagt: Deutsch lernen? Eigentlich will ich ja weg, ich muss das nicht."