"Sahin war fantastisch in Dortmund und hat dort in sehr jungen Jahren viel erreicht", hatte Reds-Trainer Brendan Rodgers bereits am Freitag zu dem sich abzeichnenden Deal gesagt. "Deshalb durfte er zu Real Madrid wechseln, wo es verletzungsbedingt für ihn nicht gut lief. Dennoch ist er immer noch ein wundervoller Spieler, technisch und taktisch, und wir hoffen, dass das Extra-Stück Qualität der Gruppe wirklich helfen wird", so der Nordire weiter.
Sahin war im vergangenen Sommer nach Madrid gewechselt und hatte dort einen Sechsjahresvertrag erhalten. Nach einer Verletzungspause kam er jedoch an Xabi Alonso und Sami Khedira im Mittelfeld nicht vorbei. Nur vier Ligaspiele standen am Ende zu Buche, hinzu vier Einsätze in der Champions League, allerdings gegen eher schwächere Gegner. Real-Coach José Mourinho, der ein gutes Verhältnis zum früheren Chelsea-Jugend- und Amateur-Trainer Rodgers pflegt, hatte Sahin einen Wechsel für eine Saison nahegelegt.
Sahin träumt von Titeln
Genauso wie Xabi Alonso, der in Liverpool einst zum Topspieler reifte: "Er liebt immer noch den Liverpooler Fußball", verriet Sahin, der große Pläne hat in Anfield: "Ich hoffe, es wird ein schönes Jahr mit Titeln." Im Vorjahr gewann Liverpool immerhin den Ligapokal, wurde in der Liga allerdings nur Achter. Zum Auftakt der neuen Saison setzte es ein 0:3 bei West Bromwich.
"Es macht mich stolz, dass ich zu einem solch großen Klub wie Liverpool gewechselt bin", erklärte Sahin, der sich besonders auf seinen neuen Trainer freut: "Nach den ersten Gesprächen war ich von Brendan Rodgers beeindruckt."
Ob sich Liverpool auch eine Kaufoption gesichert hat, blieb unklar. Die Höhe der dann zu zahlenden Ablösesumme hatte die Verhandlungen zwischen Real und dem FC Arsenal beendet, der Sahin ebenfalls verpflichten wollte.