"Er ist krank." Schmallippig hatte Frank Kramer nach dem Bielefelder 1:0-Sieg am Freitag gegen Freiburg Fragen nach dem Grund des Fehlens von Stürmer Sergio Cordova im Aufgebot beantwortet. Trainer, Verantwortliche und Spieler freilich wussten zu diesem Zeitpunkt schon mehr: Der Venezolaner hatte sich mit dem COVID-19-Virus angesteckt, "wahrscheinlich bei einem privaten Besuch in einer öffentlichen medizinischen Einrichtung", so der Wortlaut der offiziellen Vereinsmitteilung. Unmittelbar vor dem wichtigen Heimspiel gegen den Sportclub hatte es die Ostwestfalen, die bislang keinen pandemiebedingten Ausfall zu beklagen gehabt hatten, somit auch getroffen. Noch am Morgen des Spieltags hatten sich daraufhin Trainer- und Funktionsteam einem weiteren PCR-Test unterzogen, ohne Auffälligkeiten.
Alle Spieler und der Trainerstab negativ getestet
Nach einiger Sorge, Cordova und der in engem Kontakt mit ihm stehende, ebenfalls in Quarantäne geschickte Teamkollege Reinhold Yabo könnten womöglich eine Infektionskette innerhalb des Teams ausgelöst haben, gab der Klub nun an diesem Montag vorerst Entwarnung: "Im PCR-Test sind heute alle Spieler und Personen aus dem Trainer- und Funktionsteam negativ." Cordovas Pechs scheint im Kader keine weiteren Kreise zu ziehen.
Ausfall gegen Ex-Klub und nächsten Gegner
Eine Krankheit kommt nie zu eine rechten Zeit, aber: Für den Betroffenen selbst macht es der jetzige Zeitpunkt besonders bitter. Der Stürmer, der bisher in 23 Partien für Bielefeld zwei Tore erzielte und einen Assist gab, ist eine Leihgabe des FC Augsburg, Arminias nächstem Gegner am kommenden Samstag. Mitten im sich zuspitzenden Abstiegskampf fehlt der 23-Jährige, dem es nach ebenfalls offiziellen Angaben gut geht, somit höchstwahrscheinlich in jenem Auswärtsspiel, das für ihn ein halbes Heimspiel wäre.