Mit dem 2:1-Sieg in Osnabrück kam LR nach der Winterpause gut aus den Startlöchern. Trainer Ingo Peter musste auf den Gelb-gesperrten Bamba verzichten, für den Bencik stürmte. Weiterhin kam Carlos André für Felgenhauer zum Einsatz. Bei RWO, das sich mit dem 3:2-Sieg gegen Bielefeld die Tabellenführung eroberte, vertraute Trainer Jörn Andersen exakt derselben Startelf.
LR erspielte sich in der Anfangsphase eine optische Überlegenheit, die erste echte Chance aber hatte der Spitzenreiter: Rietpietschs Kopfball aus acht Metern landete am Pfosten (10.). Oberhausen agierte in der ersten Halbzeit eher verhalten, zog sich bei Angriffen der Heimelf meist mit allem Akteuren in die eigene Hälfte zurück und suchte sein Heil bei Kontern. So fiel auch das Führungstor der Rot-Weißen: Rietpietsch schickte den schnellen Ouedraogo, der flankte von der rechten Seite punktgenau auf Caio, der in der Mitte aus acht Metern per Kopfballaufsetzer unhaltbar für Meier zur Führung traf (24.). Ahlen in der Folge zwar bemüht, aber ohne gefährlich zu werden. Ganz anders die Andersen-Elf, die einen Abwehrfehler des Heimteams in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit eiskalt ausnutzte: Nach einem Eckball prallte das Leder von Velkoborskys Bein unglücklich vor die Füße von Velichkov, der aus drei Metern keine Mühe hatte, das zweite RWO-Tor zu erzielen. Gleiches Bild nach dem Wechsel: Oberhausen behielt seine taktische Disziplin bei, Ahlen mühte sich weiter redlich, kam aber lediglich zu einer klaren Chance, als der eingewechselte Bella per Flugkopfball knapp verfehlte (62.). Auf der anderen Seite traf Caio ins Tor, doch Schiedsrichter Brych erkannte auf Abseitsstellung des nicht ins Spiel eingreifenden Sturmpartners Ouedraogo. In der Schlussphase versäumten es die Rot-Weißen, einen noch klareren Sieg zu erzielen, LR-Keeper Meier verhinderte eine höhere Niederlage.
Souverän holte sich der Tabellenführer gegen die harmlosen Ahlener seinen sechsten Auswärts-"Dreier“ und verteidigte damit seinen Spitzenplatz.