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Nach Eklat: Mamadou Sakho verlässt Montpellier sofort

Tätlicher Angriff steht im Raum

Nach Eklat mit Trainer Der Zakarian: Sakho verlässt Montpellier sofort

Er ist nicht länger Spieler in Montpellier: Mamadou Sakho.

Er ist nicht länger Spieler in Montpellier: Mamadou Sakho. imago images

Die Worte, die Mamadou Sakho am Donnerstag über ein Social-Media-Statement verbreitete, lassen tief blicken. "Man muss wissen, wie man den Tisch verlässt, wenn kein Respekt mehr serviert wird", schrieb der 33-Jährige einleitend. Mit sofortiger Wirkung verlässt er mit Montpellier HSC den Verein, bei dem er seit Ende Juli 2021 unter Vertrag gestanden hatte.

Grund: Es ist noch keine zwei Wochen her, dass ein Streit zwischen Trainer Michel Der Zakarian und Sakho eskalierte. Nach französischen Medienberichten soll Der Zakarian seinen Schützling in einem Wortgefecht "Heulsuse" genannt haben, woraufhin dieser seinen Coach mit einem Besen geschlagen habe. 

"Seit zehn Tagen herrscht rund um den Verein ein Medienrummel wegen eines 'Zusammenstoßes' zwischen Michel der Zakarian und Mamadou Sakho", teilt Montpellier am Donnerstagabend auf seiner Website mit: "Entgegen der verbreiteten Meldungen wurde Sakho nicht vorläufig entlassen." Stattdessen hätten sich beide Parteien "nach zehntägiger Bedenkzeit" darauf geeinigt, "das Vertragsverhältnis zu beenden".

"Vorfall, für den ich keine Verantwortung übernehme"

Sakho schildert die Lage ein wenig anders. "Nach dem Vorfall, der sich letzte Woche im Trainingszentrum ereignet hat und für den ich keine Verantwortung übernehme, habe ich am heutigen 2. November 2023 beschlossen, meine Zusammenarbeit mit dem Montpellier Herault Sport Club zu beenden", stellt er klar. Für Montpellier hatte Sakho nach seinen Premier-League-Stationen Liverpool und Crystal Palace in den vergangenen zwei Jahren 46 Ligue-1-Einsätze (ein Tor) angehäuft. In dieser Spielzeit kam er lediglich zweimal zum Zug.

Wir sind uns als Männer begegnet, wir gehen als Männer auseinander.

Präsident Laurent Nicollin

Sakho will die Zeit in Montpellier aber offenbar in guter Erinnerung behalten. "Ich habe zwei Jahre in diesem familiären Verein verbracht, in dem ich meine Erfahrungen auf hohem Niveau gerne mit meinen Teamkollegen und meinen 'kleinen Brüdern' aus der Akademie geteilt habe", so der gebürtige Pariser.

Ausdrücklich dankte er dem medizinischen Personal, den Fans und Sportdirektor Bruno Carotti für dessen "Loyalität mir gegenüber". Ein besonderer Dank galt Präsident Laurent Nicollin, "der den MHSC wie sein verstorbener Vater vor ihm mit den Werten und Prinzipien leitet, die mir am Herzen liegen. Wir sind uns als Männer begegnet, wir gehen als Männer auseinander." Coach Der Zakarian wird im gesamten Statement nicht namentlich erwähnt. 

Wie es bei Sakho sportlich weitergeht, ließ er offen.

msc

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