Bundesliga

Eintracht Frankfurt: Ultras protestieren gegen Polizeieinsatz

Einsatzkräfte versprühten Reizgas

Leere Fanblöcke: Eintracht-Ultras protestieren gegen Polizeieinsatz

Um ein Zeichen zu setzen: Eintracht-Fans verlassen ihren Block kurz vor Anpfiff.

Um ein Zeichen zu setzen: Eintracht-Fans verlassen ihren Block kurz vor Anpfiff. IMAGO/Revierfoto

Als die 22 Profis den Rasen betraten, dürften sie sich gewundert haben. Große Teile der Frankfurter Ultra-Szene verließen ihre angestammten Plätze in der Nordwestkurve des Deutsche-Bank-Park. Erst rund 20 Minuten nach Anpfiff kehrten sie nach und nach zurück, nicht ohne lautstark auf den Grund für ihre Aktion hinzuweisen.

Mit Sprechchören, die zweifelsfrei gegen die Polizei Frankfurt gerichtet waren, protestierten die Ultras gegen einen ihrer Meinung nach unverhältnismäßigen Einsatz der Sicherheitskräfte.

Ordner seien bedrängt und angegriffen worden

Wie die Polizei auf der Plattform X mitteilte, sei es im Vorfeld der Partie auf dem Stadiongelände zu einer "Eskalation" zwischen rivalisierenden Anhängern beider Teams gekommen. Beim Einschreiten der Einsatzkräfte seien die Fans dann dazu übergegangen, "diese vehement anzugreifen". Schilderungen vieler Fans entsprach das nicht: Diese schrieben, dass vor Block 40 übermäßig und grundlos Reizspray versprüht worden sei.

In einem weiteren Beitrag auf X berichtete die Polizei etwas später, Ordner seien "bedrängt und angegriffen" worden. All dies habe sich im Eingangsbereich vor Block 40 abgespielt, nicht im Block. Die beiden Posts ergaben zunächst kein inhaltlich stringentes Bild.

Die Eintracht teilte mit, sie wolle sich zunächst "ein Bild über die unklare Situation" verschaffen, ehe sie sich äußere.

pab