DFB-Pokal

BVB trainiert nach Corona-Fällen unter erschwerten Bedingungen

Nächste Testung am Donnerstag

BVB trainiert nach Corona-Fällen unter erschwerten Bedingungen

Dortmunds Chefcoach Marco Rose trainiert unter schwierigen Bedingungen.

Dortmunds Chefcoach Marco Rose trainiert unter schwierigen Bedingungen. imago images/Kirchner-Media

Der Dienstag geriet turbulent für den BVB, nachdem erst der positive Corona-Test von Thomas Meunier und später dann der von Julian Brandt bekannt wurde. Die erste öffentliche Trainingseinheit seit Beginn der Corona-Pandemie musste daraufhin in Absprache mit dem Dortmunder Gesundheitsamt kurzfristig abgesagt werden. Statt wie geplant vor Publikum trainierte der BVB hinter verschlossen Türen auf einem hinteren Platz des Trainingsgeländes - und das unter erschwerten Bedingungen. Auf den beim Fußball üblichen Gegnerkontakt wurde nach kicker-Informationen weitgehend verzichtet.

Risikominimierung hat oberste Priorität

Auch am Mittwoch setzte der BVB diese alles andere als ideale Vorbereitung auf den Pokalauftakt beim Drittligisten SV Wehen Wiesbaden, wo die Borussia am Samstag (20.45 Uhr, LIVE! bei kicker) als Titelverteidiger antritt, fort. Das Risiko für weitere Ansteckungen soll so gering wie möglich gehalten werden. Auch wenn die Dortmunder aktuell davon ausgehen, dass sich sowohl Meunier als auch Brandt, die beide vor der Abreise aus dem Trainingslager am vergangenen Samstag noch negativ getestet wurden, an den freien Tagen im privaten Bereich angesteckt haben.

Beide Profis sind noch nicht geimpft, wie das Dortmunder Presseamt den Ruhr Nachrichten mitteilte, ohne die Namen der Spieler explizit zu nennen. Im Kader des BVB sind sie damit die absoluten Ausnahmen. Laut Klubangaben sind 90 Prozent der Spieler sowie 100 Prozent des Trainer- und Betreuerstabs mindestens einmal geimpft, die meisten bereits zweimal. Dennoch wiesen die Verantwortlichen die Spieler noch einmal darauf hin, sich auch weiterhin vorsichtig zu verhalten.

Can ist weiter nur im Lauftraining

Nähere Gewissheit, ob das Virus tatsächlich nicht in der Mannschaft zirkuliert, wird die nächste Testung bringen, die am Donnerstag geplant ist. Sollten alle Ergebnisse negativ ausfallen, blieben dem BVB dann noch zwei reguläre Einheiten zur konkreten Vorbereitung auf das Pokalspiel, das ohne Emre Can stattfinden wird. Der Defensivspieler befindet sich aufgrund seiner Wadenprobleme weiter nur im Lauftraining. Sollten bei der Testung dagegen weitere Positiv-Fälle auftreten, müsste die Lage neu bewertet werden.

Nach Stand der Dinge müssen sowohl Meunier, der leichte Symptome zeigt, als auch der symptomlose Brandt 14 Tage in Quarantäne. Das Duo würde somit nicht nur das Pokalspiel in Wiesbaden verpassen, sondern auch den Bundesliga-Auftakt gegen Frankfurt (14. August) und das Supercup-Spiel gegen den FC Bayern (17. August). Eine Verkürzung - etwa durch eine "Freitestung" - müsste durch das Gesundheitsamt genehmigt werden.

mas

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