Bundesliga

BVB gewinnt das Tauziehen um Bellingham - FC Bayern ausgestochen

17-jähriges Talent kommt aus England

Auch Bayern ausgestochen: BVB gewinnt Tauziehen um Bellingham

Er spielt ab der kommenden Saison für den BVB: Jude Bellingham.

Er spielt ab der kommenden Saison für den BVB: Jude Bellingham. picture alliance

Das Ringen um den Mittelfeldspieler dauerte Monate. Der von seinem Vater Mark, gelernter Polizist, beratene Bellingham sagte dem BVB zu - nur bei der Ablösesumme verhakten sich beide Klubs. Schließlich saßen auch andere Schwergewichte mit am Tisch, an der Spitze der FC Bayern München, der aber ebenso leer ausging wie Juventus Turin, Ajax Amsterdam, Manchester United und der FC Chelsea.

25 Millionen Euro soll Bellingham kosten, dreimal so viel wie Jadon Sancho vor seinem Wechsel von Manchester City zum BVB (2017). Sportdirektor Zorc charakterisiert den englischen U-17-Nationalspieler als "klassischen Achter, stark in beide Richtungen". Bellingham war am Donnerstag zur sportmedizinischen Untersuchung in Dortmund und hat anschließend einen Vertrag bis 2023 unterschrieben - länger darf er sich in seinem Alter noch nicht binden. Eine offizielle Bestätigung des Transfers durch den BVB steht noch aus.

In Dortmund hat man Bellingham das Mittelfeldzentrum reserviert

In der laufenden Championship-Saison, Englands 2. Liga, bringt es Bellingham auf 39 Einsätze (neunmal eingewechselt, 22-mal ausgewechselt, vier Tore, drei Vorlagen). Anders als in Birmingham, wo er gelegentlich auch auf der Seite eingesetzt wird, reserviert man ihm in Dortmund das Mittelfeldzentrum. Dass Bellingham vor einer großen Zukunft steht, darüber gibt in seiner Heimat "keine zwei Meinungen", sagt Zorc.

Für den Sportdirektor machte sich erneut bezahlt, dass sich Borussia Dortmund international längst einen Top-Ruf als ideale Anlaufstation für hochbegabte, junge Fußballer erworben hat. Vor Bellingham kamen schon Christian Pulisic, Ousmane Dembelé, Sancho, Giovanni Reyna oder zuletzt Erling Haaland ins Ruhrgebiet, weil die Entwicklungsperspektiven hier besser als anderswo sind.

Thomas Hennecke

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