Bundesliga

RB Leipzig - Geschäftsführer Mintzlaff: "Das ist einfache Mathematik"

Wirtschaftliche Einschnitte auch bei RB Leipzig

Mintzlaff: "Das ist einfache Mathematik"

Ernste Lage: RB-Geschäftsführer Oliver Mintzlaff.

Ernste Lage: RB-Geschäftsführer Oliver Mintzlaff. imago images

Leipzig steht in der Bundesliga sportlich gut da. Sollte der Ball wieder rollen, startet RB als Tabellendritter in das Liga-Geschehen. Doch im Moment ist aufgrund der Corona-Pandemie nicht absehbar, wann das sein wird. Durch die Pause sieht auch der finanziell gut aufgestellte Bundesligist wirtschaftliche Probleme auf sich zukommen. "Auch bei uns drückt der Schuh", unterstrich Mintzlaff am Mittwoch in einer Telefon-Konferenz: "Jeder, der immer noch glaubt, dass Red Bull jedes Loch stopfen kann, der hat unseren Weg nicht verstanden. Auch wir kommen irgendwann in eine Situation, dass wir das wirtschaftlich nicht auffangen können."

Ich weiß, dass Herr Watzke ausreichend Solidarität mitbringt.

Oliver Mintzlaff

Das Hauptaugenmerk des Vereins richtet sich nun darauf, die Arbeitsplätze der rund 400 Mitarbeiter zu erhalten, meinte Mintzlaff, der festhielt, dass RB in den kommenden zwei Monaten "die Gehälter pünktlich überweisen" werden könne. Sollte die Liga länger pausieren, steht auch bei RB ein großes Fragezeichen. "Wir können nicht ewig den Spielbetrieb abbrechen, keine Einnahmen generieren und hohe Ausgaben haben", erklärte der RB-Geschäftsführer: "Das ist einfache Mathematik, und die geht bei RB Leipzig genauso wenig auf wie bei den anderen Vereinen."

Mintzlaff äußerte sich auch noch in Bezug auf Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke, der via ARD-Sportschau ("Am Ende können nicht die Klubs, die ein bisschen Polster angesetzt haben in den letzten Jahren, die Klubs, die das nicht getan haben, dafür auch noch belohnen") für Wirbel gesorgt hatte. "Ich weiß, dass Herr Watzke ausreichend Solidarität mitbringt", meinte Mintzlaff: "Man sollte nicht jedes Wort auf die Goldwaage legen."

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nik