Bundesliga

DFL rechnet mit Bundesliga-Geisterspielen am 26. Spieltag

Spiele mit Zuschauern laut Seifert "leider nicht realistisch"

DFL rechnet mit Bundesliga-Geisterspielen am 26. Spieltag

Leere Ränge im Dortmunder Stadion - auch am Samstag im Derby gegen Schalke?

Leere Ränge im Dortmunder Stadion - auch am Samstag im Derby gegen Schalke? imago images

"Wir würden am liebsten nächsten Spieltag mit Zuschauern spielen. Das ist aber leider nicht realistisch", sagte Geschäftsführer Christian Seifert am Montag bei "Bild". Eine Komplettabsage des 26. Spieltags schloss er jedoch aus.

"Wir haben entschieden, dass der Spieltag stattfindet, rein sportlich", so Seifert. "Mit wie vielen Zuschauern und ob ohne, das ist eine Entscheidung, die die Behörden treffen müssen."

Spielpause in der Bundesliga laut Seifert "illusorisch"

Eine Spielpause in der Bundesliga hält Seifert für "illusorisch". "Das ist nicht zu Ende gedacht. Da gibt es Verträge, sportliche Konsequenzen. Abstiege und Aufstiege. Wir brauchen den geregelten Spielbetrieb. Aufzuhören ist keine Option. Wir brauchen Mitte Mai eine Tabelle, damit die Klubs planen können."

Unter anderem steht am Samstag (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker) das Revierderby zwischen Borussia Dortmund und Schalke 04 an. Eine Entscheidung, ob die Paarung wie geplant über die Bühne gehen kann oder sogar ganz abgesagt werden muss, soll am Dienstag fallen. Bei Geisterspielen dürfen neben den beteiligten Mannschaften noch Betreuer, Ballkinder, Arena-Personal und Journalisten dabei sein.

Spahn rät erneut zu Absagen: "Das meine ich sehr ernst"

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn forderte den deutschen Sport am Montag erneut zur Absage von Großveranstaltungen auf. "Ich ermuntere die Verantwortlichen ausdrücklich, Veranstaltungen mit mehr als 1000 Teilnehmern bis auf Weiteres abzusagen", wiederholte Spahn am Montag in Berlin seine Empfehlung vom Sonntag. "Es ist sicher leichter, auf ein Konzert, einen Klubbesuch, ein Fußballspiel zu verzichten als auf den täglichen Weg zur Arbeit", so der CDU-Politiker. "Das meine ich sehr ernst: Auf diese Abstufung kommt es die nächsten Wochen und Monate an." Jeder müsse das für sich abwägen und "einen Beitrag leisten".

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jpe/dpa/sid