3. Liga

Ingolstadts Coach Jeff Saibene: "Niederlagen bieten immer Chancen"

Ingolstadt verlor zuletzt dreimal in Serie

Saibene: "Niederlagen bieten immer Chancen"

Jeff Saibene kann der Negativserie auch etwas Positives abgewinnen.

Jeff Saibene kann der Negativserie auch etwas Positives abgewinnen. imago images

Die nackten Zahlen lesen sich beim FC Ingolstadt derzeit schlecht. Im neuen Jahr gewannen die Schanzer nur eine Partie, zuletzt setzte es sogar drei Niederlagen in Serie. Daher erzielte der FCI 2020 auch nur vier Punkte aus fünf Spielen. Das ist zu wenig für eine Mannschaft mit Ambitionen für die 2. Liga. Es ist also wenig überraschend, dass das Team erstmals seit Anfang Dezember nicht mehr auf einem Aufstiegsplatz steht.

Kein Wunder also, dass Coach Saibene auf der Pressekonferenz vor dem Aufeinandertreffen mit Viktoria Köln am Sonntag (13 Uhr, LIVE! bei kicker) noch etwas unzufrieden war. Zur vergangenen Partie bei Hansa Rostock, in der sein Team mit 0:3 unterging, sagte er: "Wir haben vieles vermissen lassen. Dementsprechend war die Stimmung." Nach der Partie habe er aber "Klartext gesprochen". Mittlerweile sei das Spiel bei den Hanseaten für den 51-Jährigen wieder abgehakt. "Jetzt zählt nur noch Sonntag."

Respekt vor der Herausforderung Köln

Das Spiel gegen den abstiegsgefährdeten Tabellen-17. will Saibene aber keineswegs auf die leichte Schulter nehmen. Denn Köln "spielt gepflegten Fußball und attackiert sehr gerne". Nachlassen dürfe seine Mannschaft aber ohnehin nie. "Alle Partien in dieser Liga stehen bei 50:50 und es entscheiden immer wieder Nuancen - das wird wieder so sein", so der Trainer. Daher sehe er die Begegnung als eine Herausforderung. Es gelte nun, aus dem Negativstrudel herauszukommen. Die Situation sei daher reizvoll. "Es kann sich einiges ändern. Die Einstellung der Jungs stimmt in jedem Fall", so Saibene, der hinzufügte: "Niederlagen bieten immer Chancen."

Ingolstadt vorne wie hinten verbesserungswürdig

Doch nicht nur die richtige Einstellung wird für einen Sieg reichen. Zuletzt habe das Team beispielsweise "viel zu einfache Gegentore bekommen". Der Grund dafür sei zum Teil die fehlende Bereitschaft seiner Spieler gewesen. Es gilt also, wieder konsequenter zu verteidigen. "Wir brauchen ein ganz anderes Zweikampfverhalten", hielt der Trainer fest. Auch die Gier nach Toren fehlte ihm zuletzt. Nur drei Treffer im neuen Jahr sprechen dabei eine deutliche Sprache.

Keiner hat die Berechtigung, zu glauben, dass er immer gesetzt ist.

Ingolstadts Trainer Jeff Saibene

Personell wird er weiterhin auf die Langzeitverletzten Tobias Schröck (Weichteilreaktion am linken Oberschenkel), Gordon Büch (Kreuzband) und Thomas Keller (Bänderverletzung am Sprunggelenk) verzichten müssen. Maximilian Thalhammer (zuletzt Adduktorenprobleme) hingegen "könnte wieder eine Option werden". Auf wen Saibene gegen Köln setzen wird, ist noch nicht sicher. Was er aber klar stellte: "Wir machen uns natürlich Gedanken und werden Dinge verändern. Keiner hat die Berechtigung, gerade nach dem letzten Spiel, zu glauben, dass er immer gesetzt ist."

Heimbilanz macht Mut

Mut macht hingegen die Heimbilanz. Zwar verloren die Schanzer im Sportpark zuletzt mit 0:1 gegen Uerdingen, doch es war dort erst die zweite Niederlage in der laufenden Saison. Immerhin in der Heimstatistik (6/5/2) steht der FCI daher noch auf Rang drei.

kon