Bundesliga

Werder Bremen trennt sich von Mitarbeitern: "Konflikte vermeiden"

Auch Sportpsychologe Marlovits geht

"Weitere Konflikte vermeiden": Werder trennt sich von Mitarbeitern

Degradiert: Axel Dörrfuß (l., mit Trainer Florian Kohfeldt) ist ab sofort nicht mehr für die Werder-Profis zuständig.

Degradiert: Axel Dörrfuß (l., mit Trainer Florian Kohfeldt) ist ab sofort nicht mehr für die Werder-Profis zuständig. imago images

Wie Werder bekanntgab, ist Axel Dörrfuß, der Leiter Athletik und Performance bei Werder, künftig nicht mehr für die Profis zuständig. "In den nächsten Wochen" werde er "neben seiner Arbeit bei den U-Mannschaften sowie den Toptalenten der Grün-Weißen in den Bereichen Athletik, Leistungsdiagnostik, Kognition und Ernährung schwerpunktmäßig die strategische Weiterentwicklung der Abteilung" vorantreiben, teilten die Bremer mit.

Außerdem wurde Chef-Physiotherapeut Uwe Schellhammer mit sofortiger Wirkung freigestellt. Die Leitung des physiotherapeutischen Bereiches übernimmt ab sofort Mannschaftsarzt Dr. Daniel Hellermann.

Baumann begründet Maßnahmen mit "zu vielen Reibungsverlusten"

"Wir haben in der ausführlichen Analyse während der Hinserie bereits Problemfelder insbesondere in der Abstimmung und Kommunikation zwischen den Fachbereichen benannt", begründet Geschäftsführer Frank Baumann die Maßnahmen mitten im Abstiegskampf. "Nach einer vorübergehenden Verbesserung hat sich in letzter Zeit leider herausgestellt, dass wieder Probleme aufgetreten sind und wir in der bisherigen Konstellation zu viele Reibungsverluste hatten."

Baumann weiter: "Da wir in der aktuellen Situation weitere Konflikte vermeiden und alle Kräfte für das Ziel Klassenerhalt bündeln müssen, haben wir diese Entscheidungen im Sinne des Vereins getroffen." Immer wieder haben sich Werder-Profis in dieser Saison während der Reha verletzt. Gerüchte um Dörrfuß' Ablösung hatte es deswegen bereits gegeben.

Sportpsychologe Marlovits geht: Team soll "neuen Impuls bekommen"

Die dritte personelle Änderung betrifft Sportpsychologe Andreas Marlovits, mit dem die Zusammenarbeit "in beiderseitigem Einvernehmen" beendet wurde. Im Kurztrainingslager vor rund zwei Wochen hatte er Cheftrainer Florian Kohfeldt noch unterstützt.

"Andreas hat die psychologische Begleitung der Mannschaft 2016 in einer sehr schwierigen Situation übernommen. Er hat in den letzten rund vier Jahren sehr gute Arbeit geleistet und seinen Anteil an der positiven Entwicklung gehabt", sagt Baumann zur Trennung. "Nach dieser langen Zeit sind wir gemeinsam zu dem Entschluss gekommen, die Zusammenarbeit zu beenden. Für die Mannschaft kann es in der aktuell sehr schwierigen Phase sinnvoll sein, einen neuen Impuls zu bekommen. Wir machen uns jetzt intensiv Gedanken, hier Lösungen zu finden."

jpe

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