Bundesliga

Max: Dank Pancakes ist die Nationalelf wieder ein Thema

Augsburg: Mitspieler sprechen sich für eine Einladung aus

Max: Dank Pancakes ist die Nationalelf wieder ein Thema

Ein gemeinsames Ritual beflügelt die beiden: Florian Niederlechner und Philipp Max.

Ein gemeinsames Ritual beflügelt die beiden: Florian Niederlechner und Philipp Max. imago images

Vielleicht machen ja tatsächlich die Pfannkuchen den Unterschied. Seit dem 1:0 in Paderborn Anfang November haben Max und Florian Niederlechner ein Ritual: Am Tag vor einem Spiel gehen sie gemeinsam frühstücken, zum Abschluss teilen sie sich eine Portion Pancakes. "Anscheinend sind das unsere Glücksbringer", scherzt Niederlechner. Auch Max findet: "Das funktioniert im Moment ganz gut."

16 von 18 möglichen Punkten holte der FCA in den vergangenen sechs Partien. Niederlechner gelangen in diesem Zeitraum drei Tore und sieben Vorlagen, Max kommt auf sechs Treffer und drei Assists. Macht zusammen starke 19 Scorerpunkte. "Wenn's läuft, dann läuft's", freut sich Max über den eindrucksvollen Lauf.

Der Linksverteidiger zeigte mit zwei Doppelpacks gegen Hoffenheim und Düsseldorf, dass er auch die offensive Rolle auf dem linken Flügel ausfüllen kann. Und er bewies einmal mehr, dass seine Standards eine echte Waffe sind. Das 2:0 legte Max per Ecke auf, das 3:0 aus gut 30 Metern war - begünstigt von Zack Steffens krassem Fehlgriff - der dritte direkte Freistoßtreffer des Augsburgers in dieser Saison.

"Er muss in der Nationalmannschaft spielen"

So schießt sich Max zurück ins Rampenlicht. Klar, dass bei so einem Lauf zwei Themen wieder aufkommen, die ihn im Grunde seit zwei Jahren begleiten: die Nationalelf und ein Vereinswechsel. "Philipp ist der beste deutsche Linksverteidiger. Ich glaube, dass er auch in der Nationalmannschaft spielen muss", machte Mitspieler Tin Jedvaj deutlich. Auch Niederlechner findet: "Er hätte es absolut verdient. Wenn er so weitermacht, hoffe ich, dass er belohnt wird."

Max selbst hält sich bei diesem Thema zurück. Ebenso Manager Stefan Reuter: "Es würde mich wahnsinnig stolz machen, wenn mal ein Spieler vom FC Augsburg nominiert wird. Aber das ist alles nicht unser Thema", meint der Weltmeister von 1990. Max sei derzeit "unheimlich fokussiert", lobte Reuter: "Er hat die Geschichte vom Sommer völlig zur Seite gelegt und sich aufs Fußballspielen konzentriert. Das ist das A und O."

Max wollte den FCA vor dieser Saison eigentlich verlassen und den nächsten Karriereschritt machen - aber ein Transfer kam nicht zustande. Nun rückt er kurz vor Beginn der Wintertransferperiode wieder in den Fokus. "Das ist nichts Neues, ich kann damit super umgehen. Ich habe es auch diesen Sommer gut hinbekommen", sagt der Augsburger. Plant er im Januar einen neuen Anlauf? "Im Fußball kann man nichts ausschließen, aber ich gehe jetzt nicht davon aus", entgegnet Max. Auch Reuter rechnet nicht mit einem Abschied: "Das glaube ich auf keinen Fall."

David Bernreuther