Am Montagabend war Hochscheidt zumindest in Durchgang eins mittendrin im Geschehen: Der 32-Jährige zeigte sich in der 7. Spielminute für die zwischenzeitliche 1:0-Führung der Gäste aus Sachsen verantwortlich, noch vor dem Seitenwechsel war sein Arbeitstag nach einem Tritt gegen Marco Thiede dann aber schon vorzeitig beendet. Referee Sven Waschitzki zückte zunächst Gelb, nach Intervention des Video-Assistenten korrigierte er seine Entscheidung jedoch in Rot (41.).
Für das Einsteigen gegen den Karlsruher soll Hochscheidt nun zwei Partien aus dem Verkehr gezogen werden - für den FC Erzgebirge zunächst eine zu harte Sanktion. "Die unglückliche Berührung des Spielers Thiede im Bereich der Wade mit der offenen Sohle geschah noch in der Laufbewegung und ohne jede Absicht", so ein erstes Statement der Auer auf der vereinseigenen Website. Hauptursache seien zudem die Bodenverhältnisse gewesen.
Darüber hinaus hätte Hochscheidt sich bei Thiede entschuldigt, und dieser - nach Angaben der Sachsen - in dem Einsteigen gegen ihn auch kein "rotwürdiges Vorgehen" gesehen. Unter Berücksichtigung dieser Gesichtspunkte beantragte Aue zunächst eine Sperre von lediglich einem Spiel, zog diesen Einspruch später aber wieder zurück.