2. Bundesliga

Fall Jatta: DFL äußert sich und erwartet fairen Umgang

Anwalt des HSV-Profis reicht Stellungnahme ein

Fall Jatta: DFL äußert sich und erwartet fairen Umgang

Es gibt immer noch keine Klarheit um HSV-Profis Bakery Jatta.

Es gibt immer noch keine Klarheit um HSV-Profis Bakery Jatta. imago images

"Da es nach Kenntnis der DFL keinen Beweis für eine falsche Identität des Spielers gibt, behält die Spielberechtigung für Bakery Jatta, geboren am 6. Juni 1998, aktuell ihre Gültigkeit. Die Klärung des Sachverhaltes liegt bei den staatlichen Behörden, der für die internationale Freigabe eines Spielers zuständigen FIFA und dem satzungsgemäß für die Entscheidung über Einsprüche gegen die Spielwertung zuständigen DFB-Sportgericht", stellte die DFL auf ihrer Homepage klar.

Weiter heißt es: "Sollte die DFL sich zur Klärung konkret einbringen können, wird sie dies selbstverständlich weiterhin tun. Die DFL appelliert im Sinne aller Beteiligten, aber insbesondere mit Blick auf den Spieler, an einen fairen Umgang."

Laut einem Bericht in den Medien gibt es Zweifel an der Identität von Jatta. Er soll angeblich zweieinhalb Jahre äter sein und eigentlich Bakary Daffeh heißen. Der Kontrollausschuss des DFB sowie das Bezirksamt Hamburg-Mitte ermitteln in dem Fall. Am Montag hat mit dem Karlsruher SC bereits der dritte Verein Protest gegen die Wertung des Spiel gegen den HSV eingelegt. Zuvor hatten das schon Nürnberg und Bochum getan.

"Natürlich weisen wir die Vorwürfe mit aller Entschiedenheit zurück"

Der Ball liegt jetzt bei den Behörden. Jattas Anwalt reichte drei Tage vor Fristende beim zuständigen Bezirksamt Hamburg-Mitte eine Stellungnahme ein, um aufgekommene Zweifel an der Identität des Profis auszuräumen. "Natürlich weisen wir die Vorwürfe mit aller Entschiedenheit zurück. Und das ist Gegenstand der Stellungnahme", sagte Jattas Anwalt Thomas Bliwier am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur. Nähere Einzelheiten wollte er nicht nennen.

Eine Sprecherin des Bezirksamtes hatte zuvor auf Anfrage angekündigt: "Sobald die Stellungnahme vorliegt, wird diese zügig geprüft." Dem "Hamburger Abendblatt" sagte sie: "Es ist uns bewusst, dass es auch für Herrn Jatta im Moment keine schöne Situation ist." Natürlich sind alle Beteiligten auf eine baldige Lösung der Situation aus.

mst/sid/dpa