Das Spiel in Freiburg vor der Brust und anfangs doch ein ganz anderes Thema: Niko Kovac musste am Donnerstag zunächst zu Bayerns neuem Rekordeinkauf Lucas Hernandez Stellung beziehen. "Ich bin froh, dass wir ihn verpflichten konnten", sagte der Bayern-Trainer und zählte die Vorzüge des 80-Millionen-Euro-Einkaufs von Atletico Madrid auf: Weltmeister, jung (23 Jahre), auf vielen verschiedenen Positionen einsetzbar (Innenverteidigung, links hinten, defensives Mittelfeld), sehr gute Mentalität. "Er wird uns in jedem Fall verstärken", so Kovac.
Ich kann sagen, dass die OP optimal verlaufen ist. Der Spieler wird dem FC Bayern zum Saisonstart zur Verfügung stehen.
Bayerns Mannschaftsarzt Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt
Bundesliga - 27. Spieltag
Spielersteckbrief Hernandez
Der Haken: die Innenbandverletzung des Wunschspielers, die noch am Mittwoch operativ behoben wurde. "Die OP ist sehr gut verlaufen, so wie die Ärzte sich das vorgestellt haben", berichtete Kovac. Bayerns Mannschaftsarzt Dr. Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt schuf weitere Gewissheit: "Ich kann sagen, dass die OP optimal verlaufen ist. Durch den Eingriff wird das vorher beschädigte Innenband wieder voll funktionsfähig. Der Spieler wird dem FC Bayern zum Saisonstart zur Verfügung stehen." In Absprache mit Atletico Madrid wird Hernandez am Wochenende nach München kommen und seine Reha an der Isar absolvieren.
Alaba, Coman und James fit - Kovac warnt vor kleinem Platz in Freiburg
Kovac beendete das Hernandez-Thema von selbst, sein Blick geht Richtung Samstag und dem Auswärtsspiel beim SC Freiburg. Bis auf Arjen Robben (Muskelfaserriss in der Wade) und Alphonso Davies (Innenbanddehnung) stehen dem Coach alle Spieler zur Verfügung, auch die zuletzt angeschlagenen David Alaba, Kingsley Coman und der als Letzter vom Nationalteam zurückgekehrte James. "Freiburg ist auf dem kleinen Platz ein sehr schwieriger Gegner, viele Mannschaften tun sich dort schwer", warnt Kovac, gibt aber zugleich das Ziel vor: "Wir wollen als Tabellenführer in das Spiel gegen Dortmund gehen."
Das Spitzenspiel und möglicherweise vorentscheidende Duell um die Deutsche Meisterschaft steigt am 6. April. Den SC hält Bayerns Trainer für "eine Mannschaft, die sehr euphorisch Fußball spielt und immer alles gibt", die Entwicklung seiner Mannschaft setzt er dagegen: "Nach vorne sieht es sehr gut aus, wir haben in den letzten drei Bundesligaspielen 17 Tore geschossen. Und nach hinten sind wir stabiler geworden." Und das noch ohne den 80-Millionen-Weltmeister Hernandez...
