Bundesliga

Nach dem Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt ist vor dem Auswärtsspiel beim FC Augsburg: Hannover 96 hat "den Hebel wieder umgelegt"

Punktgewinn beim FCA wäre ein Schritt aus der kleinen Krise

Hannover 96 hat "den Hebel wieder umgelegt"

Nach der Heimniederlage gegen Eintracht Frankfurt herrschte kollektive Enttäuschung.

Nach der Heimniederlage gegen Eintracht Frankfurt herrschte kollektive Enttäuschung. imago

"Wir arbeiten ruhig und souverän weiter", betont André Breitenreiter, der aber auch einräumt, dass die Stimmung nach der 1:2-Heimniederlage am vergangenen Samstag gegen Eintracht Frankfurt "nicht gut" gewesen sei. Enttäuschung und Unzufriedenheit herrschten im Lager des Aufsteigers. Aber nun geht der Blick wieder nach vorne, die Niederlage gegen Frankfurt ist umfassend analysiert und aufgearbeitet worden. "Jetzt haben wir den Hebel wieder umgelegt", erzählt der Chefcoach, "die Stimmung ist wieder gut".

Und mit dieser guten Stimmung wollen die Niedersachsen am Samstag (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de) beim FC Augsburg den vierten Saisonsieg einfahren. "Es ist immer unangenehm, dort zu spielen. Da gibt es immer was auf die Hölzer", weiß 96-Manager Horst Heldt, der betonte, dass diese Partie trotz der danach folgenden schweren Aufgaben (gegen Dortmund und in Leipzig) "kein Schlüsselspiel" wird. Das sieht auch der Trainer so: "Die Saison ist noch sehr lang. Es gibt keine Schlüsselspiele."

In Augsburg die richtige Reaktion zeigen

Dennoch wäre ein Erfolg - oder zumindest ein Punktgewinn - in Augsburg ein Schritt aus der kleinen Krise der vergangenen zwei Spieltage. "Wir haben gezeigt, dass wir schwer zu schlagen sind und wollen in Augsburg möglichst gewinnen", verrät Breitenreiter, der darauf vertraut, dass seine Mannschaft "immer die richtige Reaktion gezeigt hat. Druck hatten wir ja auch schon in der vergangenen Saison". Trotzdem gelang dem Traditionsklub der sofortige Wiederaufstieg.

Und nachdem die Hannoveraner so überraschend gut in die aktuelle Saison gestartet waren, und nach sechs Partien schon zwölf Punkte auf dem Konto hatten, stieg bei vielen Anhängern die Erwartungshaltung. Der Trainer betonte jedoch gebetsmühlenartig, dass der Klassenerhalt das einzige Saisonziel sei. "Wenn wir das schaffen, haben wir alle einen guten Job gemacht", sagt der Ex-Profi. "Wir wussten, dass auch mal schlechtere Phasen kommen und bleiben daher völlig cool."

Gunnar Meggers