"Grundsätzlich sind wir sehr weit", hatte Hamburgs Vorstandschef Heribert Bruchhagen über den Transfer von André Hahn gesagt, zugleich aber eingeschränkt, dass "ein Transfer erst vermeldet wird, wenn alle Gegebenheiten geklärt sind". Das ist nun der Fall: Der HSV holt Hahn, der bei den Fohlen noch ein Jahr Vertrag hatte, für sechs Millionen Euro aus.
Bereits vor Tagen war herausgekommen, dass sich der vielumworbene Gladbacher früh auf den HSV festgelegt hatte, bei dem er sich zwischen 2008 und 2010 im Nachwuchs nicht durchsetzen hatte können. Jetzt kehrt Hahn also mit der Erfahrung von 116 Bundesligaspielen und einem Länderspiel an die Alster zurück und hofft dabei sicherlich darauf, dass es diesmal besser laufen wird.
Seine ersten Schritte im Profifußball machte Hahn bei der TuS Koblenz, für die er in der Rückrunde 2010/11 in 16 Ligaspielen zwei Tore erzielte. Anschließend zog es ihn zu den Offenbacher Kickers, bei denen er sich mit fünf Toren und sechs Vorlagen in 42 Spielen für den FC Augsburg empfahl. Mit den Fuggerstädtern etablierte sich Hahn schließlich in der Bundesliga (zwölf Tore und 13 Vorlagen in 48 Spielen).
2014/15 nahm er den nächsten Schritt auf der Karriere-Leiter und schloss sich Borussia Mönchengladbach an. Dort kann sich seine Bilanz auch durchaus sehen lassen: 14 Treffer, fünf Vorlagen, 68 Bundesligaspiele. In der abgelaufenen Saison waren es drei Tore und eine Vorlage in 30 Ligaspielen. Gerne dürfte sich Hahn auch an den 13. Mai 2015 zurückerinnern: Damals durfte er in Hamburg im Testländerspiel gegen Polen (0:0) über 45 Minuten für die deutsche Nationalmannschaft spielen.