Die große Kampfansage blieb erwartungsgemäß aus. Vor Wochen hatte Peter Stöger erklärt, dass man sich dann neue Ziele setzen werde, wenn das gesetzte, der Klassenerhalt mit 40 oder mehr Punkten, erreicht sei. Doch bei fünf Zählern Rückstand auf Mainz und Schalke, die auf den Europa-League-Rängen 6 und 7 rangieren, sieht der FC-Trainer keine wirkliche Chance auf eine Qualifikation fürs internationale Geschäft.
"Nüchtern betrachtet würde ich sagen, das ist eher unrealistisch. Es ist schon unten schwierig in drei Spielen fünf Punkte gut zu machen, aber noch eher realistisch, wenn man in einen Lauf kommt, als wenn du es mit Mannschaften oben zu tun hast", rechnet Stöger vor, der zudem keine wundersame Wandlung seiner Mannschaft erwartet: "Wir haben jetzt zum ersten Mal in dieser Saison zwei Spiele nacheinander gewonnen. Ich weiß, im Fußball ist alles möglich, aber wenn man zum ersten Mal zwei Spiele am Stück gewinnt, dass man dann gleich fünf am Stück gewinnt - da wird es sogar Kölner geben, die sagen: Das ist eher unrealistisch."
Damit die theoretischen Rechenspiele zumindest den nächsten Spieltag überleben, müsste der FC jedenfalls in Augsburg gewinnen. Ob Mergim Mavraj dabei mithelfen kann, ist fraglich. Der Innenverteidiger fehlte am Dienstag im Training. "Er hat ein leichtes muskuläres Problem. Ich weiß nicht, ob es bis Freitag klappt", so Stöger.