Aus Hamburgs Trainingslager in Dubai berichtet Sebastian Wolff
Denn überprüft werden konnte wieder einmal nicht der Leistungsstand etlicher Eckpfeiler.
Nach dem Aufwärmen hatte sich auch noch Petr Jiracek abgemeldet. Die Wade zwickte. Der Tscheche ist erster Anwärter auf den Platz von Valon Behrami, der zum Auftakt gegen Köln gelbgesperrt fehlt, nach seinem Eingriff am Knie aber voraussichtlich auch am Mittwoch danach in Paderborn noch ausfallen wird.
Da mit Lewis Holtby eine weitere zentrale Mittelfeldkraft für Wochen wegbricht, hat Zinnbauer zuletzt ein 4-1-4-1-System erprobt. Mit Rafael van der Vaart in wieder leicht vorgezogener Rolle und Jiracek als alleinigem Abräumer. Dass der nun den Härtetest gegen die Briten versäumte, passt somit zum Abschluss eines Trainingslagers, in dem der HSV zwar äußerst zielgerichtet und intensiv trainierte, oft aber personell variieren musste.
Nach der Rückkehr am Donnerstag werden dann weitere Personalfragen endgültig entschieden. Nachdem sich Tolgay Arslan bereits Dienstag mit Besiktas Istanbul einig geworden ist, verriet Mittwoch auch Peter Knäbel, dass der Wechsel des Deutsch-Türken nun über die Bühne gehen werde. "Wir werden uns einigen", bestätigt der Direktor Profifußball. In der Personalie Innocent Emeghara hatte sich der 48-Jährige bereits Dienstag positioniert, ohne einen Entschluss verkündet zu haben. "Es ist zu spüren, dass er zuletzt nicht auf dem Niveau trainiert hat."
Emeghara durchgefallen: Zinnbauer braucht Stürmer, "die Tore schießen"
Worte, die Zinnbauer Mittwoch auf dem Trainingsplatz untermauerte, als der Schweizer im Abschluss gescheitert war: "Ich brauche Stürmer die Tore schießen." Den Teststürmer, so viel hat sich abgezeichnet, braucht er nicht. Morgen wird dies dann auch offiziell verkündet. Den zuletzt bei Qarabag Agdam beschäftigten Angreifer nach der Rückkehr aus Dubai in der Heimat weiter unter die Lupe zu nehmen, hat Knäbel kategorisch ausgeschlossen: "Das wäre nicht seriös, wir haben ihn jetzt in 25 Trainingseinheiten gesehen."
