"Ich hatte zwar eine Ahnung, was mich erwarten würde", erklärte Dost gegenüber der Wolfsburger Vereinswebsite nach den ersten Trainingseindrücken, "dass es so hart werden würde, dachte ich aber nicht."
Schon in der Endphase der Vorsaison hatte der Niederländer nach einem Jochbeinbruch auf die Zähne gebissen und sein Team noch in die Europa League geschossen. Kämpferqualitäten, die er auch jetzt gebrauchen kann, räumt er doch ein: "Ich muss mich erst noch an die Intensität des Trainings hier in Deutschland gewöhnen, die erste Woche war für mich sehr hart."
Spielersteckbrief Dost
32 Tore in 34 Eredivisie-Spielen zeigen zwar, dass Dost ein aufstrebender, talentierter Torjäger ist, eine Garantie, dass er seine Qualitäten sofort auf die Bundesliga übertragen kann, gibt es aber natürlich nicht. "Wir tun alle gut daran, ihm Zeit einzuräumen, um sich beim VfL zurechtzufinden", hatte Magath frühzeitig erklärt, auch Dost betont: "Dass die Umgewöhnung gerade am Anfang etwas dauern kann, darauf bin ich eingestellt."
Wenn das Leben gut ist, wird das Spiel gut.
Bas Dost unlängst im kicker-Interview
Sein Vorbild Roy Makaay legte 2003/04 in seiner ersten Saison für die Bayern mit 23 Ligatoren prächtig los, kam allerdings damals auch aus der Primera División (Deportivo La Coruna) - und hatte mit 28 Jahren reichlich internationale Erfahrung vorzuweisen. Dost steht noch am Anfang seiner Laufbahn, Wolfsburg soll seine erste große Station werden.
"Nun liegt es an mir, zu zeigen, was ich drauf habe", sagt Dost, "ich bin hierhergekommen, um Erfolg zu haben und natürlich auch hier meine Tore zu schießen." Da kommt er um Magaths Intensivvorbereitung nicht herum. Und immerhin: "Langsam merke ich, wie es mir gut tut und ich stärker werde", glaubt Dost schon eine positive Wirkung ausgemacht zu haben. "Das ist schließlich das Wichtigste."
