Wie der Verein am Mittwoch mitteilte, hat Hitzlsperger dem Aufsichtsrat mitgeteilt, seinen im Herbst 2022 auslaufenden Vertrag nicht zu verlängern. Der Verein nehme diese Entscheidung "mit großem Bedauern auf, respektiert sie jedoch voll und ganz".
Bis zum Ende seines Vertrages soll Hitzlsperger laut Mitteilung "auf Wunsch des Aufsichtsrats" im Amt bleiben, in die Suche nach einem Nachfolger eingebunden werden und diesen einarbeiten.
Zuletzt standen die Zeichen auf Verlängerung
Die Personalie kommt durchaus überraschend. Zuletzt hatte viel auf eine Vertragsverlängerung von Hitzlsperger hingedeutet. Der Ex-Nationalspieler selbst hatte in der Vergangenheit verlauten lassen, er wolle "noch sehr, sehr lange" beim VfB bleiben.
Die Entscheidung "ist mir nicht leichtgefallen, denn der VfB bedeutet mir unheimlich viel", wird der 39-Jährige in der nun veröffentlichten Vereinsmitteilung zitiert. "Zu meinen Aufgaben gehörte und gehört jedoch, im Interesse des VfB schwere Entscheidungen zu treffen. Auch wenn sie mich persönlich betreffen. Nach reiflicher Überlegung möchte ich im Herbst 2022 den Weg frei machen für einen neuen Vorstandsvorsitzenden." Zu den genauen Gründen für seinen Abschied äußerte sich Hitzlsperger zunächst nicht näher.
VfB will sich "gebotene Zeit" für Nachfolge-Regelung nehmen
Laut VfB-Präsident Claus Vogt gibt es "im Aufsichtsrat keinerlei Zweifel daran", dass Hitzlsperger trotz des angekündigten Abgangs sein Amt bis zum Vertragsende fortführen soll. "Für die Suche nach einem Nachfolger können und werden wir uns die gebotene Zeit nehmen", heißt es weiter.
Hitzlsperger, als Spieler 2007 deutscher Meister mit dem VfB, war seit 2016 mit verschiedenen Aufgaben im Verein betraut. Das Amt des Sportvorstands hat er seit Februar 2019 inne. Im Dezember 2020 kündigte er außerdem an, als Präsident kandidieren zu wollen, zog seine Kandidatur später aber zurück.
Das Amt des DFB-Präsidenten strebt Hitzlsperger aber nicht an. "Von mir aus gibt es diese Ambitionen nicht", sagte er am Mittwoch. Der DFB will am 11. März einen Nachfolger für den im Mai zurückgetretenen Fritz Keller wählen.