30 Kilometer fuhren die Würzburger aus ihrem Mannschaftsquartier in Bad Häring nach Schwaz in die Silberstadt-Arena. Als sie sich am frühen Abend auf den Rückweg machten, hatten sie zwar keinen Sieg, sehr wohl aber einige Erkenntnisse im Gepäck. Etwa die, mit dem 15-maligen Meister der Ukraine mitgehalten zu haben. "Spiele gegen Teams von solch einem Format bringen uns absolut weiter", sagte Coach Bernd Hollerbach nach den 90 Minuten auf der Klubseite, "das war auch heute wieder der Fall".
Ohne Lagos und Wulnikowski
Auch ohne den bislang letzten Neuzugang Anastasios Lagos (Panathinaikos Athen) sowie Torwart und Leistungsträger Robert Wulnikowski, der sich im Training eine Hüftprellung zugezogen hatte und im Hotel blieb, war der Zweitliga-Aufsteiger Kiew über weite Strecken ebenbürtig. "Wir haben gegen einen starken Gegner sehr gut dagegengehalten", lobte Hollerbach, musste allerdings auch eingestehen: "Nach vorne hat uns vielleicht etwas die Frische gefehlt."
Dies war gewiss auch dem Pensum der vergangenen Tage geschuldet. Am Montag hatte Würzburg seine Unterkunft in Tirol bezogen, seitdem bat Hollerbach die Seinen siebenmal auf den Trainingsplatz. Am Sonntag steht den Kickers der nächste Test bevor: um 18 Uhr in St. Florian gegen Austria Wien.