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Wie schon am vergangenen Sonntag beim 1:0-Erfolg gegen Spitzenreiter Hannover II legte der Bremer SV auch gegen beim SSV Jeddeloh II eine Blitzstart hin. Die Gastgeber bekamen die Pille nicht aus dem Gefahrenbereich. Diese landete vor den Füßen von Goguadze, der diese aus 18 Metern mit einem Volleyschuss stark im linken Eck versenkte (2.). Nach einer Viertelstunde wurden die Gastgeber stärker. Janssen hatte die Riesenmöglichkeit zum Ausgleich, der das Leder nach einem Krolikowski-Versuch im Nachschuss aus sechs Metern aber in die Wolken feuerte.
60 Sekunden später zielte Brinkmann genauer und ließ Hoxha keine Abwehrchance - 1:1 (16.). Nach dem Ausgleich war die Lindemann-Elf am Drücker. Bremen konzentrierte sich nur noch auf die Verteidigung, sorgte kaum mehr für Entlastung. Von Aschwege hatte die Heimführung nach einer Ecke auf dem Kopf, die Kugel wurde aber noch vor der Linie geklärt (25.). Hoffrogge hatte die nächste gute Möglichkeit, war aber ebenfalls nicht erfolgreich (31.). Bis zur Pause blieb es beim Remis.
Gleich zu Beginn des zweiten Durchgangs hätte Janssen die Gastgeber in Führung schießen können, Hoxha klärte nach eigener Unsicherheit aber in höchster Not zur Ecke (47.). Diese kam ebenfalls gefährlich. Engels Versuch konnte aber erneut vor der Linie geklärt werden (48.). Jeddeloh II war nun klar besser. Das 2:1 lag in der Luft, wollte aber partout nicht fallen. Brinkmann scheiterte nach einem zu kurzen Rückpass an Hoxha, der geschickt verkürzte und zur Ecke klärte (52.). Nach über einer Stunde zeigten sich auch die Bremer mal wieder in der gegnerischen Hälfte. Goguadze legte nach einem Konter quer für Dergerminci, der allerdings den Abschlussmoment verpasste (61.).
30. Spieltag
Auf der anderen Seite hatte wiederum Brinkmann die Chance, brachte nach einer Ecke aber keinen Zug hinter seinen Kopfball (72.). Aus dem Nichts gingen die Gäste nach einem bösen Eigentor in Führung. Bohe schlug nach einem Rückpass ein halbes Luftloch, der Ball kullerte hinter ihm über die Linie (77.). Drei Minuten später gab es die nächste kalte Dusche für Jeddeloh, das sich selbst um den Sieg brachte. Bretgeld behauptet den Ball gegen zwei Gegenspieler und knallte die Kugel aus halbrechter Position zur Entscheidung ins lange Eck (80.). Der SSV steckte anschließend zwar nicht auf, kam aber zu keinen gefährlichen Möglichkeiten mehr.
Durch die erneute Niederlage wird die Tabellensituation für Jeddeloh im prekärer. Sollte Flensburg am Samstag in Havelse gewinnen, würde der Rückstand ans rettende Ufer bereits sieben Zähler betragen. Der BSV dagegen darf weiter vom direkten Klassenerhalt träumen.