Der HSV hatte Schupp und Schopp für Friis-Hansen (gesperrt) und Dowe (suspendiert) im Team. Bei St. Pauli spielte Pedersen für Gronau, Stanislawski ersetzte Scherz, Bochtler kam für Driller.
Die Magath-Truppe hatte den frühen Schock des Platzverweises von Schnoor zu verdauen, der als letzter Mann Emerson von den Beinen geholt hatte. Dank des flexiblen Systems kamen die Gastgeber gut zurecht. Spörl, diesmal auf der linken zentralen Position, bestimmte mit Markus Schupp das Tempo, beide variierten geschickt.
St. Pauli konnte aus der zahlenmäßigen Überlegenheit kein Kapital schlagen. Ohne spielerische Ideen, zu selten über die Flügel agierte die Maslo-Mannschaft. Und die Abwehr mit Chef Pedersen wirkte schlecht sortiert. Besonders auffällig war das bei Bärons Führungstor, als der lange HSVler mutterseelenallein schießen durfte.
Gleich nach der Pause traf es St. Pauli noch schlimmer: Bei Schopps Schuß machte Schlußmann Böse einen bösen Schnitzer. Nach der (zu harten) Ampelkarte für Kmetsch verstärkte Magath die Abwehr mit Kovacevic und später Hartmann, und die hielt die drei Punkte fest.
Es berichten Hubert Meyer und Manfred Münchrath