Nations League

Zwei gegen DFB-Elf eingesetzte Ukrainer positiv getestet

Spiel in der Schweiz auf der Kippe - Löw "überrascht"

Zwei gegen DFB-Elf eingesetzte Ukrainer positiv getestet

Wurde mittlerweile positiv getestet: Yevhen Makarenko (hier mit Robin Koch).

Wurde mittlerweile positiv getestet: Yevhen Makarenko (hier mit Robin Koch). imago images

Wie der ukrainische Verband am Montag mitteilte, seien die Corona-Tests von Eduard Sobol, Yevhen Makarenko und Dmytro Riznyk vom Sonntag "nach weiteren Nachforschungen" doch als positiv eingestuft worden. Alle drei wurden nun in ihren Hotelzimmern isoliert.

Während Torhüter Riznyk gegen die DFB-Elf am Samstag in Leipzig (1:3) nicht im Spieltagskader gestanden hatte, kam Sobol 90 Minuten zum Einsatz und Makarenko war in der 69. Minute eingewechselt worden. Nationaltrainer Andriy Shevchenko nominierte am Montag drei U-21-Spieler nach.

Bundestrainer Joachim Löw zeigte sich am Montagabend "überrascht" von der Nachricht: "Vor dem Spiel waren die Tests negativ. Unser Arzt hat uns versichert, dass wir keine Angst zu haben brauchen, weil ein Spieler an dem Tag, an dem er negativ getestet wurde, nicht infektiös ist. Ich weiß nicht, was da in der Zwischenzeit bei der Ukraine passiert ist. Wir sind gestern und heute nochmal getestet worden. Wir waren bislang sehr diszipliniert."

Abschlusstraining in Luzern darf stattfinden - das Spiel auch?

Ob das Nations-League-Gastspiel der Ukraine gegen die Schweiz in Luzern am Dienstag (20.45 Uhr, LIVE! bei kicker) stattfinden kann, steht noch nicht fest. Zwar darf der restliche Kader sein Abschlusstraining im Stadion absolvieren - ohne die Umkleidekabine zu benutzen -, entscheidend wird aber das Ergebnis einer weiteren Corona-Testreihe, die nach Verbandsangaben noch am Montagabend im Hotel durchgeführt wird.

"Wir respektieren die Regeln, die hier gelten", sagte Ukraines Nationaltrainer Andriy Shevchecnko während einer Pressekonferenz am Abend, in seiner Mannschaft herrsche keine Panik: "Wir warten auf Ergebnisse einer weiteren Testreihe. Wenn wir genügend Spieler haben, werden wir spielen."

Schon an der Austragung des Spiels in Leipzig hatte es Kritik gegeben, nachdem sich vier ukrainische Nationalspieler und der Teammanager infiziert hatten. Weitere Tests im Vorfeld des Spiels waren beim restlichen Kader negativ ausgefallen. Die Leipziger Gesundheitsbehörden hatten keine Team-Quarantäne verhängt.

jpe

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