Für Union Berlin geht es Ende Januar in der Saison munter weiter. In drei Wettbewerben ist der Tabellenfünfte noch vertreten. Ein bestimmtes Ziel möchte Dirk Zingler aber nicht vorgeben. "Wir denken nicht in den Dimensionen, dass wir Platz X erreichen müssen", so der Präsident, der auch weiß, dass der Höhenflug nicht ewig anhalten wird. "Dass es irgendwann eine schlechte Phase geben wird, steht ja fest. Das ist nichts Spekulatives. Das ist im Sport so."
Fest steht auch, dass Union vor allem in die Zukunft investiert. Die Alte Försterei soll ausgebaut werden. Wann es damit losgehen soll, konnte Zingler nicht mitteilen. Nur so viel: "Es ist wichtig, dass wir hier einen Standort haben mit Perspektive für den Profifußball. Dieses Stadion bauen wir auch für unsere Kinder", sagte der 58-Jährige, der als Mann klarer Worte bekannt ist und sich deshalb auch kritisch zu der WM in Katar äußerte.
"Das Benutzen des Fußballs erlebt durch die WM in Katar seinen bisherigen negativen Höhepunkt. Ich bedauere das, weil ich es falsch finde", bekräftigte der Union-Boss. "Wir müssen den Sport, seine Sportlerinnen und Sportler, seine Organisationen stärker vor politischer oder medialer Vereinnahmung schützen und natürlich auch eigene Schwächen und Fehler korrigieren."
Was Dirk Zingler noch weiter zu der WM und dem Ausscheiden der deutschen Nationalmannschaft sagt und wie er die sportliche Situation bei Union Berlin einschätzt, lesen Sie im kompletten Interview in der Montagsausgabe des kicker - hier ab Sonntagabend schon als eMagazine.