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Wenn nicht alles täuscht, dann hat Spitzenreiter FC Hertha Zehlendorf den SC Staaken aus dem Aufstiegsrennen gekegelt. Zehlendorf bot von Anpfiff weg ein durchsetzungsstarkes Offensivspiel und ging in der 18. Minute durch Grabow auch in Führung. Ryberg assistierte mit einer scharfen und präzisen Hereingabe.
In der 50. Minute erhöhte Ernst aus dem Gewühl auf 2:0. Der heimische SCS stemmte sich nun aber vehementer gegen die drohende Niederlage, kam vermehrt zu Torgelegenheiten, die Gästekeeper Büchel ein ums andere Mal herausragend entschärfte. Der Anschlusstreffer in der sechsten Minute der Nachspielzeit durch Bae kam für Staaken viel zu spät, um noch Zählbares mitzunehmen.
Blau-Weiß Berlin von Hansa II überrumpelt
Einen enttäuschenden Samstag erlebte die SpVg Blau-Weiß 90 Berlin. Gegen die zweite Mannschaft des FC Hansa Rostock setzte es eine 1:4-Niederlage. Mit einem direkten Freistoßtor von Ruschke fing das Spiel für die Hansa-Reserve mustergültig an (5.). Die Rostocker blieben am Drücker und schoben durch Syrbe (12.) und Bachmann (16.) sehr schnell die nächsten beiden Treffer nach. Von dieser steifen Ostsee-Brise musste sich Berlin erstmal erholen, steigerte sich aber noch im Verlauf der ersten Hälfte, doch die Torchancen blieben allesamt ungenutzt. Ein bisschen Hoffnung kehrte bei den Hauptstädtern in der 53. Minute zurück, als Lopes De Oliveira das 1:3 markierte. Doch auch danach war Blau-Weiß 90 vorne nicht zwingend genug und so besiegelte Dei in der 60. Minute mit dem 4:1 den Rostocker Sieg.
Am anderen Spielort in der Hansestadt endete der Samstag für die Hausherren hingegen mit einer Enttäuschung. Der Rostocker FC nämlich musste dem MSV Pampow alle drei Punkte in die Hand geben. Matchwinner war Ex-Profi von Walsleben-Schied mit dem 2:1-Siegtor in der 64. Minute. Vorher hatte ein Schobert-Eigentor Pampow die Führung beschert (25.), Iloka glich in der 57. Minute zwischenzeitlich für den RFC aus.
Vierkampf an der Spitze bleibt spannend
Am Sonntag waren dann die übrigen beiden Meisterschaftsaspiranten Greifswalder FC und CFC Hertha im Einsatz, und das mit Erfolg: Beide Mannschaften wurden ihrer Favoritenrolle gerecht und sicherten sich die volle Punkteausbeute. Während der CFC Hertha gegen den Ludwigsfelder FC über weite Strecken alles im Griff hatte und letztlich auch verdientermaßen mit 2:0 gewann, hatte Greifswald gegen den BSV Eintracht Mahlsdorf ein dickes Brett zu bohren. Ab Minute 17 rannte die Kroos-Elf nämlich einem 0:1-Rückstand hinterher. Zwar egalisierte Jovanovic diesen noch vor der Pause, bis der Favorit die Partie jedoch drehte, dauerte es bis zur 83. Minute, ehe Richardson zum 2:1-Siegtreffer einnetzte.
In der Tabelle übernimmt bis auf Weiteres der Greifswalder FC Rang zwei, dicht gefolgt vom CFC Hertha. Blau-Weiß 90 Berlin rutscht nach dem Patzer gegen Hansa II auf Rang vier ab, hat aber weiterhin alle Möglichkeiten im Kampf um den Aufstieg.
Tabellenkeller verliert den Anschluss
Auf der anderen Seite der Tabelle ist die Ausgangslage derweil eine ganze andere. Hier trennt sich nämlich allmählich die Spreu vom Weizen, heißt: Der Tabellenkeller verliert das rettende Ufer zunehmend aus den Augen. Keine der fünf Mannschaften unter dem Strich konnte sich am 28. Spieltag auch nur einen einzigen Punkt sichern und sich damit dem Trennstrich annähern. Neben dem spielfreien MSV Neuruppin gingen der Brandenburger SC (0:2 gegen Stahnsdorf), der SFC Stern (1:2 in Neustrelitz), Victoria Seelow (0:3 gegen Schwerin) und Schlusslicht Lok Stendal (1:4 gegen den Torgelower FC Greif) allesamt leer aus.
Weil zeitgleich - wie eingangs erwähnt - der MSV Pampow mit 2:1 gegen den Rostocker FC gewann, wächst die Kluft zwischen der roten Zone und den Nichtabstiegsplätzen auf neun Zähler an.