Nach dem 3:0-Erfolg bei den Würzburger Kickers trumpfte die SGS am Samstag wieder auf fremdem Platz auf und entführte überraschend drei Punkte aus dem Rostocker Ostseestadion. In der momentan noch bedingt aussagekräftigen Auswärtstabelle brachte das den Schwaben Platz drei hinter den Aufstiegsanwärtern Braunschweig (drei Siege) und Ingolstadt (zwei Siege, ein Remis) ein. "Das ist eher Zufall", sagte Zapel allerdings mit Blick auf die neugewonnene Auswärtsstärke. "Wir spielen auswärts nicht anders als zu Hause."
In Rostock bot der 51-Jährige seine Mannschaft zunächst in einer 4-3-3-Formation auf, was defensiv gut funktionierte. Aus dem Spiel heraus ließen die Gäste wenige Angriffe der Hanseaten zu. Offensiv ging der Plan allerdings nur bedingt auf, weshalb Zapel angesichts der mangelnden Durchschlagskraft für den zweiten Durchgang auf ein 4-4-2 umstellte. Kai Brünker ersetzte Startelf-Debütant Orrin McKinze Gaines II. "Wir haben unser System zur Halbzeit justiert, kommen dann top motiviert aus der Kabine und haben dann auch eine ganze Reihe an guten Möglichkeiten, um in Führung zu gehen", analysierte Zapel auf der Klubwebsite. Ein abgefälschter Schuss von Jonas Behounek in der 79. Minute brachte schließlich die erlösende Führung, die die SGS bis zum Schlusspfiff nicht mehr abgeben sollte.
"Ich bin stolz auf meine Mannschaft"
"Ich denke, dass wir hier verdient gewonnen und ein gutes Auswärtsspiel gemacht haben. Ich bin stolz auf meine Mannschaft", sagte Zapel, der Offensiv-Routinier Timo Röttger ein Sonderlob aussprach. Der 34-Jährige hatte die mutige Spielweise des Dorfklubs einmal mehr verinnerlicht und sich am frühen Pressing mit vollem Einsatz beteiligt. So gelang ihm zwei Minuten nach seiner Einwechslung der wichtige Ballgewinn vor dem 1:0. "Ich ziehe den Hut davor, wie Timo da ist, wenn man ihn braucht", so Zapel.
