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Zambrano vor Sprung an den Main?

Frankfurt: Rode soll verlängern

Zambrano vor Sprung an den Main?

St. Paulis Carlos Zambrano steht auf dem Wunschzettel von Eintracht Frankfurt ganz oben.

St. Paulis Carlos Zambrano steht auf dem Wunschzettel von Eintracht Frankfurt ganz oben. Getty Images

Mit den Rückkehrern Erwin Hoffer, der erneut vom SSC Neapel ausgeliehen wurde, und Anderson, der fix von Borussia Mönchengladbach geholt wurde, konnten zuletzt zwei Verstärkungen unter Dach und Fach gebracht werden. Zwei Wochen vor dem Pflichtspielstart im DFB-Pokal bei Erzgebirge Aue (19. August, 16 Uhr) sollen aber noch zwei weitere neue Spieler kommen.

Für die Abwehrzentrale wird noch ein vierter Mann neben Anderson, Heiko Butscher und Vadim Demidov gesucht. Die zuletzt am Riederwald gesichteten Andreas Wolf (30 Jahre, zuletzt AS Monaco) sowie der Österreicher Paul Scharner (32, West Bromwich Albion) werden die Lücke allerdings nicht schließen.

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Vielmehr deutet vieles auf einen Transfer von Carlos Zambrano vom FC St. Pauli hin. Der Peruaner gilt als Wunschkandidat von Trainer Armin Veh und Hübner. Der 23-Jährige saß zum Liga-Auftakt der Kiez-Kicker am Freitagabend bei Erzgebirge Aue (0:0) über 90 Minuten nur auf der Bank.

Ohne einen Namen zu nennen, kündigte Hübner eine zeitige Vollzugsmeldung noch in dieser Woche an. Dass Zambrano in Sachsen nicht zum Einsatz kam, wird als weiteres Indiz auf seinen baldigen Abschied gedeutet. St. Paulis Manager Rachid Azzouzi bestätigte, dass für Zambrano Anfragen aus der Bundeliga vorliegen. Das Interesse der Eintracht ist verbürgt, Zambrano dürfte aller Voraussicht nach der vierte Mann in der Abwehrzentrale werden.

Mann für Sturmmitte noch gesucht

Und dann wäre da noch die Suche nach einem neuen Stürmer. Nachdem sich Mohamadou Idrissou zum 1. FC Kaiserslautern verabschiedet hat, liegt die Verantwortung im Sturmzentrum alleine auf den Schultern von Neuzugang Olivier Occean (30, von SpVgg Greuther Fürth). Der Kanadier konnte allerdings im Test gegen Zaglebie Lubin (2:2) nicht überzeugen. "Wir brauchen auf alle Fälle noch einen neuen Stürmer", betont Veh bereits seit Wochen. Allerdings lassen die finanziellen Spielräume des hessischen Traditionsvereins keine allzu großen Sprünge zu.

Immerhin sorgte Erwin Hoffer gegen die Polen für einen Lichtblick. Der 25-Jährige erzielte gleich ein Tor und präsentierte eine ansprechende Frühform. "Jimmy hat in den ersten Tagen einen guten Eindruck gemacht, er wirkt frischer als letztes Jahr, als er mehr Kilos hatte", lobte Veh seinen Rückkehrer. Hoffer könnte auf Occean Druck ausüben, kann aber im Gegensatz zum Kanadier auch auf der Seite spielen.

Rode soll verlängern

Im defensiven Mittelfeld ist die Zentrale bei der Eintracht mit Sebastien Rode besetzt. Der gebürtige Frankfurter geht keinem Zweikampf aus dem Weg und war mit einem kicker-Notenschnitt von 3,11 einer der Topspieler in der Aufstiegssaison. Die Leistungen des 21-Jährigen blieben auch den Konkurrenten nicht verborgen, was Hübner auf den Plan rief. Zwar ist Rode noch bis Juni 2014 an den Verein gebunden, doch der Vertrag beinhaltet eine Ausstiegsklausel für den kommenden Sommer. Der Kontrakt soll nun so bald wie möglich ausgeweitet werden.

"Sportdirektor Bruno Hübner, mein Berater und ich saßen bereits zusammen", berichtet Rode, der gerne am Main bleiben würde. Allerdings dürfte eine Unterschrift mit einer deutlichen Gehaltsaufstockung verbunden sein.