Die Hoffnung auf einen Einsatz von Jonas Hoffmann, der wegen muskulärer Probleme pausieren muss, zerschlug sich im Laufe der Woche. Für den Nationalspieler, erzählt der Österreicher Adi Hütter, "wird es sich nicht ausgehen bis Samstag". Überdies steht "mehr als ein ganz dickes Fragezeichen" hinter dem Einsatz von Ramy Bensebaini; auf den Linksverteidiger wird Borussia am Samstag in Augsburg also auch verzichten müssen.
Es gilt, nach etwas holprigem Start und dem ersten Sieg gegen Bielefeld nun in Augsburg nachzulegen, doch an die letzte Partie beim FCA am 25. Spieltag der vorigen Saison (1:3) haben die Fohlen keine gute Erinnerung. "Wir haben ein sehr gutes Auswärtsspiel gemacht, aber am Ende nichts in der Hand gehabt", fasst Sportdirektor Max Eberl das deprimierende Geschehen am 12. März zusammen. "Wenn du so auftrittst, dann gewinnst du von zehn Spielen acht und spielst noch einmal Unentschieden."
Lars Stindl verschoss einen Elfmeter, Borussia leistete sich den Luxus, zahlreiche Hochkaräter zu vergeben und ging leer aus, noch dazu in einer sehr komplizierten Phase nach der Verkündung, dass Marco Rose den Klub Richtung Dortmund verlassen wird.
Koné freut sich mächtig
Vorbei und vergessen, lieber richten die Gladbacher den Blick auf den kommenden Samstag. Dann wird erstmals Manu Koné zur Reisegruppe gehören, und allein schon diese Tatsache sorgte für ein breites Grinsen und mächtig Zufriedenheit beim Franzosen, der sich gleich in seinen ersten Tagen bei der Borussia verletzt hatte.
Am Samstag wird der talentierte Mittelfeldmann, der im Sommer für neun Millionen vom FC Toulouse kam, also zum Kader zählen, wie Hütter mitteilte. "Er hat die Reha gut überstanden und freut sich mächtig", so der Trainer. Einen "hochinteressanten Spieler" habe Borussia da verpflichtet, da ist Hütter bereits sicher, "er ist spielerisch stark und hat eine tolle Persönlichkeit. Aber Manu ist ja noch sehr jung und kennt die Bundesliga nicht; wir werden ihm also alle Zeit geben, die er braucht."
Koné also freut sich mächtig auf die Reise, Hütter dagegen dürfte der Partie mit gemischten Gefühlen entgegensehen. Als Trainer mit Eintracht Frankfurt und nun Borussia Mönchengladbach verlor er seine letzten fünf Auswärtsspiele - das ist die längste Negativserie für den Österreicher.
Hütter: "Der FCA kommt über seine Zweikampfhärte"
Und zum Thema Augsburg? "Der FCA kommt über seine Zweikampfhärte", findet Hütter, der noch offen lässt, ob er wie zuletzt gegen Bielefeld auf eine Dreierkette setzt oder auf eine Viererformation. Dass der FCA bisher in der Bundesliga erst einen einzigen Treffer erzielt hat, hindert Hütter übrigens nicht daran, vor der Durchsetzungskraft des nächsten Gegners zu warnen. "Trotzdem sind sie sehr gefährlich", so der Borussia-Trainer, "vor allem mit ihrer Kopfballstärke und bei Standards."