VfL-Trainer Stephan Lerch rotierte in der Startelf nach dem Champions-League-Aus gegen Chelsea (0:3) nur einmal: Oberdorf durfte für Rolfö ran.
Bei den Münchnerinnen änderte FCB-Coach Jens Scheuer die Aufstellung auch nur einmal. Im Gegensatz zum 1:0 in Malmö rückte Bühl für Simon in die Startelf.
In den ersten Minuten hatte der VfL das Spiel in der Hand und marschierte stetig in Richtung Tor der Bayern. Ein erstes Ausrufezeichen gab es dann von Blomqvist, die den Ball an die Latte setzte (11.). Wenig später gingen die Wölfinnen dann auch in Führung: Ein flacher Pass von Huth fand in der Mitte die VfL-Kapitänin Popp, die den Ball im Tor versenkte (13.).
Die Bayern mussten sich erstmal fangen und brauchten ein bisschen, ehe sie ins Spiel fanden. Gefährlich wurde aber trotzdem wenig: Ein Freistoß segelte am Tor vorbei (24.) und Beerensteyn konnte ein Glas-Flanke im Fünfer nicht verwerten (39.). Kurz vor der Pause schossen die Wölfinnen dann das zweite Tor des Tages: Wieder war es Huth, die mit einer Flanke von rechts in der Mitte Pajor fand. Die Stürmerin konnte die Kugel im Nachschuss ins Tor befördern (45.+2).
Bayern kommt kaum zur Entfaltung
DFB-Pokal-Halbfinale
Im zweiten Durchgang beruhigte sich die Partie ein wenig, trotzdem war der VfL insgesamt besser im Spiel und ließ das der Bayern kaum zur Entfaltung kommen. Die erste Halbchance gehörte dann aber den Münchnerinnen: Schüller konnte einen Bühl-Freistoß aber nicht gut verwerten (56.). Wenig später tauchte dann Huth vor dem Tor von Benkarth auf (61.), zögerte zu lang und konnte letztendlich nicht gefährlich werden.
Gefährlich wurde dann erst die eingewechselte Laudehr. Die ehemalige Nationalspielerin der Bayern bekam vor dem Tor den Ball, schoss aber genau auf Schüller (83.). Auch der Nachschuss landete nicht im Netz. Im Zuge der Möglichkeit verletzte sich aber Popp. Die Kapitänin der Wölfinnen wurde bei einem Nachschuss-Versuch von Ilestedt mit voller Wucht am Schienbein getroffen und musste ausgewechselt werden. Popp ist für die Länderspiele in der nächsten Woche nominiert, im DFB-Trikot ist die Wolfsburgerin normalerweise gesetzt. Die letzten Minuten verliefen wieder ruhiger und so brachten die Wölfinnen das 2:0 über die Zeit. Zum siebten Mal in Folge steht der VfL im Finale - die letzten sechs Endspiele konnten die Wolfsburgerinnen gewinnen.
Nach den Länderspielen empfangen die Wölfinnen am 18. April (14 Uhr) in der Liga gegen den SC Freiburg. Der FC Bayern erwartet am Tag zuvor (18.30 Uhr) die TSG Hoffenheim.