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Wo ist der eigentlich hergekommen? Puka Nacua begeistert

Rookie-Receiver stellt neue NFL-Rekorde auf

Wo ist der eigentlich hergekommen? Puka Nacua begeistert

Begeistert als NFL-Rookie: Rams-Receiver und Rookie Makea "Puka" Nacua.

Begeistert als NFL-Rookie: Rams-Receiver und Rookie Makea "Puka" Nacua. IMAGO/ZUMA Wire

Klar, Matthew Stafford ist als Quarterback zurückgekehrt.

Nach Ellenbogenproblemen und längerer Pause am Ende der vergangenen Saison hatte sich der Super-Bowl-Sieger von 2022 (23:20 gegen die Cincinnati Bengals) in der Offseason einem Eingriff unterzogen und kann nun wieder abliefern. An den ersten vier Spieltagen brachte der frühere Detroit Lion 103 Pässe für 1229 Yards und drei Touchdowns (fünf Interceptions) an den Mann.

Außerdem verfügen die Rams weiterhin über die Dienste von Abwehrbiest Aaron Donald und Head-Coach-Mastermind Sean McVay. Und doch war ihnen auch aufgrund des Wegbrechens von Top-Anspielstation Cooper Kupp (Oberschenkelverletzung und wochenlange Pause) wenig zugetraut worden.

Doch nach dem 29:23 nach Overtime bei den Indianapolis Colts, als zunächst ein 23:0 verspielt worden war, verbesserte sich Los Angeles auf die Bilanz von 2:2. Für den in der letzten Spielzeit schlechtesten Super-Bowl-Titelverteidiger der Geschichte (5:12) ein ordentlicher Zwischenstand.

Nacua überragt und schürt Hoffnung

Dieser Umstand ist eng verbunden mit einem Namen: Makea "Puka" Nacua.

Der 22-jährige und in Las Vegas geborene US-Amerikaner mit samoanischen Wurzeln ist im diesjährigen NFL-Draft von den Rams erst ganz, ganz spät gezogen worden - in der 5. Runde an 177. Stelle. Warum? Weil er einerseits College Football "nur" für die University of Washington sowie die Brigham Young University gespielt und er im Vergleich zu größeren Namen wie Zay Flowers (Baltimore Ravens) auf dem Papier noch eher als entwickelbarer Wide Receiver gegolten hatte.

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Doch was für einen Impact Nacua direkt hat! In Abwesenheit von Stammkraft Kupp überragt der Jungspund direkt und befindet sich auf der NFL-Überholspur. Schlagzeilen über Schlagzeilen sind schon über ihn verfasst worden - und sein Trainer McVay meint: "Das Spiel macht für ihn absolut Sinn. Er ist körperlich und geistig voll da. Er arbeitet außerdem wirklich hart und ist sehr neugierig."

Der verdiente Lohn in Week 4: Mitten in der Verlängerung beim spannenden Gastspiel in Indianapolis fing Nacua den Ball von Spielmacher Stafford und tütete damit den 22-Yard-Touchdown zum gefeierten Sieg ein. Doch nicht nur das: Es war bereits Nacuas 39. Reception in dieser Saison. 39! Das ist neuer NFL-Rookie-Rekord vor Anquan Boldin für die Cardinals 2003 mit 30 Catches, Deion Branch für die Patriots 2002 mit 28, Saquon Barkley für die Giants 2018 mit 27 und Eddie Royal für die Broncos 2008 mit 27.

Außerdem steht der Passempfänger bereits bei 501 Receiving Yards (ebenfalls NFL-Rekord für einen Liganeuling) und eben der gefeierte Touchdown zum Sieg bei den Colts. Das macht Hoffnung auf mehr.

"Wenn sie das wollen, mach ich das"

Und was meint Nacua selbst zu seiner märchenhaften Geschichte? "Ich versuch nur, meinen Job zu machen. Ich bin einfach immer super glücklich, wenn Nummer 9 (Stafford; Anm. d. Red.) den Ball in meine Richtung wirft. Weil ich weiß, dass er mit seinen Würfen mir den Job so einfach wir möglich macht." Außerdem wolle er weiterhin voll auf seinen Körper und seine Fitness Wert legen, deshalb "ist Schlaf aktuell mein bester Freund. Ich geh so früh wie möglich ins Bett, so gegen 21 Uhr, spätestens 21.30 Uhr."

Kann es mit diesen Kniffen auch langfristig erfolgreich weitergehen mit seiner Karriere? Kann Nacua so seinen heißen Start einfach fortsetzen? Seine Antwort: "Wenn sie (die Rams; Anm. d. Red.) das wollen, mach ich das."

mag

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